Sechsfacher mordverdächtiger Fahrer:
"Uber hat mein Leben zerstört"

Jason Dalton wird vorgeworfen, während eines Amoklaufes im Februar sechs Menschen getötet zu haben. Das ist in den USA leider alles andere als ungewöhnlich, doch die Tat Daltons ist auch ein trauriges und tragisches Kuriosum: Denn Dalton hat seine Tat während seines Dienstes als Uber-Fahrer begangen, weil ihm die App "befohlen" habe, Menschen zu töten. Dalton hat nun Uber verklagt.
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Murica!

Der 45-jährige Dalton hat seinen im Februar begangenen Amoklauf vor einigen Tagen vor Gericht damit erklärt, dass ihm die Uber-App "befohlen" habe, die Morde zu begehen. Die Anwendung des Mitfahrdienstes habe seinen "gesamten Körper" übernommen, außerdem will Dalton den Teufel gesehen haben. Man kann also wohl stark davon ausgehen, dass der Tatverdächtige (was er offiziell bis zu einer Verurteilung bleibt), alles andere als geistig gesund ist.

Deshalb ist es nicht sonderlich überraschend, dass er nun einen draufsetzt: Denn Dalton hat Uber auf zehn Millionen Dollar verklagt. Der Mitfahrdienst sei schuld, dass er nun in Haft ist und seine Frau sich von ihm scheiden lässt.

Er habe sich für Uber den "Arsch aufgerissen", sei von dem in San Francisco beheimateten Unternehmen aber nur "abgezockt" worden, Überstunden seien ihm auch nie ausbezahlt worden. Außerdem habe er nie einen Weihnachtsbonus erhalten, sei nie zu Firmen-Partys eingeladen worden, er habe auch krank arbeiten müssen und habe auch nie Zeit gehabt, seine Kinder zu sehen. Dalton: "Uber behandelt seine Fahrer wie Mist."

Dalton setzt seine (handschriftlich verfasste) Klage-Tirade fort und erklärt, dass er sein Benzin und Reparaturen am Auto selbst bezahlen musste sowie dass ihn Uber mitten in der Nacht aus dem Schlaf geholt und gezwungen habe, Fahrten durchzuführen.

Uber reagierte gegenüber Cnet mit völligem Unverständnis auf die Klage und meinte, dass man gar nicht wisse, wie man auf so etwas antworten kann bzw. dass sich Dalton schlichtweg weigere, Verantwortung für seine eigene Taten zu übernehmen.
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