Windows 10 Preview: Microsoft zieht Update nach Bluescreens zurück

Microsoft hat kurzfristig die Auslieferung eines Updates an die Nutzer der Windows 10 Insider Preview gestoppt, weil das Paket unter bestimmten Bedingungen dazu führen kann, dass der jeweilige Rechner nicht mehr genutzt werden kann. Zuvor waren bei zahlreichen Testern Probleme aufgetreten.
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WinFuture.de
Wer die Vorabversionen von Windows 10 nutzt, lebt gefährlich - nunja, normalerweise eigentlich nicht, aber manchmal kann es eben doch zu schwerwiegenden Problemen kommen, weshalb die Windows 10 Insider Preview wie jede Beta nicht auf produktiv genutzten Systemen verwendet werden sollte. Dies zeigte sich in den letzten Tagen, in denen diverse Tester meldeten, dass ihre mit dem BIOS-Nachfolger UEFI ausgerüsteten Rechner nicht mehr ordnungsgemäß hochfahren wollten.

Bluescreens ausgelöst

Das seit kurzem unter der Bezeichnung KB3105208 an die Tester ausgelieferte Update sollte eigentlich der Fehlerbeseitigung dienen - führte nun aber selbst zu massiven Problemen. Diverse Anwender, die die Windows 10 Insider Preview Build 10565 testen, bekamen nach der Installation des Updates über Windows Update einen Bluescreen angezeigt, der lediglich die unverständliche Meldung "PROCESS1_INITIALIZATION_FAILED" ausgab.

Betroffen waren nach Angaben von Microsoft "nur" aktuelle PCs, darunter auch die x86-basierten Versionen der Geräte der Microsoft Surface-Reihe, die mit einem UEFI laufen, also jenem Firmware-Interface, das bei modernen Geräten vielerorts die Nachfolge des herkömmlichen BIOS angetreten hat. Von diesen Systemen waren auch nur jene Geräte betroffen, die das Sicherheits-Feature Secure Boot aktiviert haben - also den abgesicherten Boot-Prozess nutzen, der Eingriffe während des Hochfahrens unterbinden soll.

Abschaltung von Secure Boot als Workaround - Auslieferungsstopp

Dies war dann auch die Lösung, denn bei den betroffenen Systemen ließ sich durch Deaktivierung des Secure Boot das Hochfahren wieder ermöglichen und im Anschluss sollte dann auch die Installation von KB3105208 funktionieren. Microsoft hat nun aber nach diversen Berichten über die Probleme mit dem Update eingegriffen und die Verbreitung gestoppt.

Wie Microsofts Leiter des Windows Insider-Programms Gabriel Aul über Twitter bestätigte, wurde die Auslieferung des Updates im Laufe der Nacht (US-Zeit) auf ein Minimum heruntergefahren. Vor wenigen Stunden sei dann ein vollständiger Stopp der Verbreitung erfolgt. Vermutlich ist man inzwischen auf der Jagd nach den Ursachen der Probleme, Aul machte jedoch keine Angaben ob und wann die Verbreitung des Bugfix-Updates für die Windows 10 Insider Preview wieder aufgenommen werden soll.
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