Keine Einsicht: NSA dehnt Überwachung weiter aus

Schon bisher war bekannt, dass der amerikanische Geheimdienst NSA nicht nur fleißig mithört, sondern auch ganze Systeme übernehmen kann. Neue Dokumente zeigen jetzt, dass Millionen Rechner betroffen sein könnten. Ausbau statt Einsicht
Noch immer dauern die Enthüllungen an, die die Welt dem Whistleblower Edward Snowden zu verdanken hat. Ein Anzeichen für einen Sinneswandel ist bei den Ertappten und Verantwortlichen aber nicht zu erkennen - eher im Gegenteil. Wie jetzt veröffentlichte Geheim-Dokumente belegen, will der Geheimdienst NSA seine Überwachungsfähigkeiten auf drastische Weise weiter ausbauen.

Nach bisherigen Berichten war davon auszugehen, dass weltweit rund 100.000 Rechner unter der direkten heimlichen Kontrolle des Nachrichtendienstes stehen. Wie jetzt bekannt wurde, arbeitet man bei der NSA unter Hochdruck an Methoden, um Millionen weitere Computer zu kapern. In dem Dokument wird beschrieben, dass dies mit Hilfe eines sogenanntes "Malware Implantats" ganz automatisch geschehen soll.

NSA Spähsoftware "Turbine"NSA Spähsoftware "Turbine"NSA Spähsoftware "Turbine"NSA Spähsoftware "Turbine"

Turbine auf Hochtouren
Wie dem Bericht zu entnehmen ist, sind die jetzt bekannt gewordenen Techniken Teil des Überwachungsprogramms "Turbine", das auch schon in früheren Enthüllungen Erwähnung fand. Neu sind dagegen einige der Verbreitungsmethoden, die in dem aktuellen Bericht beschrieben werden. Um die Schadsoftware ans Ziel zu bringen, setzte man demnach beispielsweise darauf, Opfer auf komplett gefälschte Facebook-Server zu lotsen oder mit speziell präparierten Mails zu überlisten.

Für die NSA ist es nach diesen Informationen das wichtigste Ziel, Turbine so weiterzuentwickeln, dass eine Übernahme und anschließende Überwachung von Systemen ganz automatisch von einer Software vorgenommen werden kann. Einer der Gründe für den Umstieg auf automatisierte Prozesse: Offenbar sind die NSA-Mitarbeiter schon jetzt mit der Kontrolle der übernommenen Computer überfordert.

Aus Hunderten werden Millionen
Die jetzt auf der Enthüllungsplattform "The Intercept" veröffentlichten Dokumente machen einmal mehr klar, wie groß das Streben des amerikanischen Nachrichtendienstes nach immer mehr Kontrolle im Netz ist. Nach internen Dokumenten die NSA soll im Jahr 2004 ein Netzwerk von gerade einmal 100-150 Rechnern "verwaltet" worden sein. Zehn Jahre später sieht das nach den neusten Informationen wohl ganz anders aus. Nsa, Edward Snowden, Whistleblower, snowden, Dokumente Nsa, Edward Snowden, Whistleblower, snowden, Dokumente The Intercept
Mehr zum Thema: Edward Snowden
Diese Nachricht empfehlen
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Kommentar abgeben Netiquette beachten!
Einloggen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 06:45 Uhr Tablet 10-Zoll, FancyDay Android 11 Tablet mit Quad-Core, 2 GB RAM+32GB ROM, 1280 * 800 HD IPS, 6000mAh Akku, 2 MP+5 MP Kamera, WiFi, Bluetooth, Type-C, Tablet PC mit 128 GB SD ErweiterungTablet 10-Zoll, FancyDay Android 11 Tablet mit Quad-Core, 2 GB RAM+32GB ROM, 1280 * 800 HD IPS, 6000mAh Akku, 2 MP+5 MP Kamera, WiFi, Bluetooth, Type-C, Tablet PC mit 128 GB SD Erweiterung
Original Amazon-Preis
89,99
Im Preisvergleich ab
?
Blitzangebot-Preis
76,48
Ersparnis zu Amazon 15% oder 13,51
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
WinFuture wird gehostet von Artfiles
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!