Motorola Patent: Mikrofon wird an den Hals tätowiert

Ob smarte Uhren oder schlaue Brillen: Geräte, die wir eng bei uns tragen, gelten als echter Zukunfts-Trend. Ein neues Patent von Motorola geht jetzt sogar unter die Haut. Die schräge Idee: Ein Mikrofon wird direkt an den Hals tätowiert.
"Du hast da was am Hals"
Aktuell sind Wearables wie Samsungs Galaxy Gear Smartwatch oder Googles Glass-Brille noch eher Kuriosität als Alltagsgegenstand vieler Menschen. Google GlassGoogle Glass: Wearables von heute Geht es nach einem Patent, das in dieser Woche beim US Patent & Trademark Office eingereicht wurde, arbeitet Motorola schon am nächsten, schrägen Schritt Richtung wirklich tragbarerer Technik.

Wie in dem Antrag zu lesen ist, will Motorola eine Technik entwickelt haben, mit der ein Mikrofon direkt auf die Haut am Hals tätowiert werden kann. Noch kurioser: Mit diesem "elektronischen Tattoo" soll auch eine Stromversorgung und eine Antenne auf der Haut des Nutzers angebracht werden können.

Da die Schwingungen des Kehlkopfs so direkt am Hals aufgezeichnet werden, kann diese Technik laut dem Patent störende Umgebungsgeräusche komplett eliminieren. Das Tattoo-Mikrofon soll einfach per Bluetooth oder NFC mit anderem Smart-Devices gekoppelt werden. Ob Motorola wirklich Technik direkt unter die Haut bringen will, geht aus dem Antrag nicht hervor.

Das Motorola Smart-Tattoo - für Tiere und Lügner
Natürlich ist Motorolas neues Patent erst mal vor allem theoretischer Natur. Manche Aspekte wirken aber auch unter diesem Gesichtspunkt einfach nur kurios. Motorola: Logo 2013Motorola: Bald schon unter der Haut? So ist in dem Antrag die Rede davon, dass das Mikrofon-Tattoo auch an Tieren angebracht werden kann. Welches Nutzer-Szenario die Motorola-Ingenieure bei dieser Idee im Sinn hatten, ist nur schwer vorstellbar.

Dass ein anderer Teil des Antrags für echte Aufregung sorgen könnte, scheint dagegen ziemlich deutlich. Das "Electronic Skin Tattoo" von Motorola soll den Hautwiderstand des Nutzers messen können. Eine Technik, die auch bei Lügendetektoren zum Einsatz kommt.

Wörtlich ist im Patent zu lesen: "…das elektronische Tattoo kann optional auch einen Haut-Detektor enthalten, der den Hautwiderstand des Nutzers ermittelt. Es wird vermutet, dass Nutzer, die nervös sind, oder die Unwahrheit erzählen wollen, andere Haut-Werte zeigen, als solche, die selbstsicher und ehrlich sprechen".

Hightech oder Grusel-Kabinett
Motorola scheint sich sicher zu sein, dass wir in Zukunft noch viel enger mit unseren elektronischen Alltags-Helfern zusammenwachsen wollen. Man darf gespannt sein, ob die ersten Smart-Tattoos wirklich schon in naher Zukunft gestochen werden.
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