Test: Kein guter Online-Stromvergleich zu finden

Bei einer Überprüfung von Vergleichsportalen für Energie--Versorger kam nun auch die Stiftung Warentest zu einem verheerenden Ergebnis. Die besten Anbieter schnitten gerade einmal mit der Note "befriedigend" ab.
Kein Vergleichsportal für Stromtarife sei verbraucherfreundlich, so das Fazit der Tester. Vier von zehn Tarifrechnern erreichten nur die Bewertung "ausreichend", einer ist sogar "mangelhaft". Der Hauptkritikpunkt: Wer sich nicht auskennt und die Voreinstellungen nicht ändert, landet bei verbraucherunfreundlichen Tarifen mit Vorkasse, undurchsichtiger Preisgestaltung oder langen Anschlusslaufzeiten. Das versprochene Sparpotenzial von bis zu 1.000 Euro für den Wechsel des Stromanbieters sei zudem unrealistisch. Veröffentlicht ist die Untersuchung im Detail in der März-Ausgabe der Zeitschrift 'Test'.

Bei Vergleichsportalen wie Verivox, Check24 oder Toptarif muss der Suchende Häkchen weg- oder hinzuklicken, unverständliche Erklärungen lesen und diese teilweise überhaupt erst einmal finden. Kennt er sich mit den Fallstricken nicht aus, läuft er Gefahr, in die Fänge von Anbietern mit unseriösen Geschäftsgebaren zu geraten.

Den besten Schutz vor Bauernfängerei böten hingegen Energieverbraucherportal und Hauspilot. Wer hier mit den voreingestellten Filtern auf die Suche geht, findet auf den ersten zehn Plätzen überwiegend bis ausschließlich faire Tarife, allerdings sind hier Preise oder Tarife wenig transparent dargestellt, hieß es. Ein direkter Wechsel ist über Energieverbraucherportal nicht möglich, bei Hauspilot kostet er bis zu 45 Euro. Bei den anderen Portalen ist der Wechsel kostenlos.

Ein fairer Tarif zeichnet sich laut der Stiftung Warentest unter anderem durch eine möglichst umfassende Preisgarantie, eine monatliche Zahlweise und eine kurze Kündigungsfrist zum Ende der ersten Laufzeit aus. Beim Wechsel vom Basistarif des örtlichen Grundversorgers in einen dieser Tarife ist im Schnitt eine Ersparnis von 10 bis 20 Prozent drin. Ein Drei-Personen-Haushalt spart mit einem fairen Tarif in Berlin derzeit bis zu 140 Euro pro Jahr, in Mainz knapp 240 Euro.

Kürzlich hatten auch Verbraucherschützer die Gestaltung entsprechender Portale gerügt. Dabei ging es unter anderem darum, dass Werbung für teurere Angebote so platziert wird, dass sie von den Nutzern leicht mit den Vergleichsergebnissen verwechselt werden kann.
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