Lenovo will in Deutschland bis 2013 an die Spitze

Der chinesische Computer-Hersteller Lenovo will auch in Deutschland zügig zum führenden Anbieter aufsteigen. Der neue Lenovo-Chef für die Region Zentraleuropa, die Deutschland, Österreich und die Schweiz umfasst, nannte dafür einen klaren Ziel-Zeitrahmen.
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Lenovo
"Wir sind ja gar nicht mehr so weit von der Spitzenposition entfernt, so dass wir mit Lenovo auf jeden Fall zeitnah Marktführer bei PCs werden möchten, in Deutschland und auch in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz", sagte Stefan Engel im Interview mit dem Nachrichtenmagazin 'Focus' (heutige Ausgabe). Vielleicht gelinge dies "noch dieses Jahr, ansonsten wird es spätestens 2013 so weit sein", so Engel.

Zu den Vorwürfen des Konkurrenten Hewlett-Packard, denen zufolge Lenovo massiv Marktanteile kauft und zu Preisen anbietet, bei denen oft nichts mehr zu verdienen ist, sagte Engel: "Zunächst freut es mich selbstverständlich, wenn Hewlett-Packard öffentlich erklärt, mit unseren Preisen nicht mithalten zu können. Aber natürlich ist das Blödsinn."

Man könne Marktanteile gar nicht kaufen. Sie seien schnell wieder weg, wenn man es mit Subventionen beziehungsweise Dumpingpreisen versuche. "Das ist nicht unsere Strategie", sagte der Lenovo-Manager. "Wir wollen langfristig wachsen, und Sie können sicher sein, dass wir Marktanteile mit der von uns gewünschten Profitabilität gewinnen." In Deutschland, Österreich und der Schweiz sei er mit der Rendite "einigermaßen zufrieden".

Lenovo hatte zuletzt massiv in sein Wachstum investiert und den PC-Markt spürbar aufgemischt. Inzwischen ist das Unternehmen die Nummer 2 in der Welt und der Vorsprung des Marktführers Hewlett-Packard ist marginal. Lenovo kommt dabei zugute, dass der Computer-Markt vor allem in den Entwicklungs- und Schwellenländern hohe Wachstumsraten verzeichnet. In den Industriestaaten, wo Unternehmen wie HP einen relativ sicheren Stand haben, stagniert die Entwicklung hingegen oder ist sogar rückläufig.
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