Verluste: Media-Saturn entlässt 3000 Mitarbeiter

Die Metro-Tochter Media-Saturn will zum Jahresende 2011 in ganz Europa insgesamt 3000 Mitarbeiter der Elektronikmärkte der Ketten Media Markt und Saturn entlassen, um die Kosten zu senken.
Media Markt, Media Saturn, Mario Barth
Media Markt
Vor allem im Bereich der Verwaltung will Media-Saturn Einsparungen erzielen und besetzt deshalb frei werdende Stellen nicht mehr neu. Hintergrund ist ein Minus vor Steuern in Höhe von 44 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsquartal. Die Ursachen hierfür sind angeblich vielfältig.

In Deutschland hatte der Konzern deutlich weniger Kunden und auch in Frankreich gab es Verluste. Außerdem seien hohe Verluste beim Start in China ein Problem. Hinzu kommen Mehrausgaben bei dem Versuch, die Märkte der beiden Ketten künftig mit einem passenden Online-Angebot zu verbinden.

Die Manager von Media-Saturn wollen künftig vor allem im Internet neue Kundenkreise erschließen. Dazu starten zwei neue Shopping-Portale von Saturn und Media Markt, bei denen die Kunden entweder auf Bestellung liefern lassen oder aber die Ware in einem Markt in der Nähe abholen können. Generell will man die gleichen Preise bieten wie die Online-Konkurrenz.

Die Pläne sind sehr ambitioniert, will Media-Saturn doch mit seiner neuen Online-Strategie, bei der gleiche Preise im Netz und im Laden im Mittelpunkt stehen, schon 2015 die Marktführerschaft unter den deutschen Elektronikanbietern im Internet erlangen. Der Vorstand peilt einen Umsatz von fünf Milliarden Euro allein im Web an.

Der neue Online-Shop von Saturn soll schon im Oktober an den Start gehen, bevor Anfang 2012 auch Media Markt nachzieht. Durch die Entlassungen erhofft man sich Einsparungen in Höhe von rund 500 Millionen Euro im Zeitraum zwischen 2012 und 2015. Derzeit beschäftigt Media-Saturn rund 68.000 Mitarbeiter.
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