SVG-Support: Web-Erfinder kritisiert Internet Explorer

Internet Explorer Tim Berners-Lee, der Erfinder des World Wide Web (WWW) und Direktor des World Wide Web Consortium (W3C), hält sich für gewöhnlich mit Äußerungen über verschiedene Browser zurück. Nun übte er allerdings Kritik an Microsofts Internet Explorer. Ursache ist die in seinen Augen mangelhafte Umsetzung der Spezifikationen für Scalable Vector Graphic (SVG). Dabei handelt es sich um ein Vektor-Grafikformat, das zum Standard für die grafische Gestaltung von Webseiten werden soll. Im Gegensatz zu den üblichen Bitmap-basierten Formaten skaliert SVG ohne Qualitätsverlust auf verschiedene Bildschirmgrößen und Auflösungen.

"Wenn man sich die Browser heute anschaut, sieht man, dass die meisten von ihnen SVG unterstützen", sagte Berners-Lee. Beim Internet Explorer sei das Format bislang aber noch nicht gut genug umgesetzt. Lediglich ein separat herunterzuladendes Plugin von Adobe ermöglicht die Anzeige entsprechender Grafiken gemäß der W3C-Spezifikation.

Obwohl SVG bereits seit 2001 offizieller W3C-Standard ist, sei eine native Unterstützung auch in der Beta des Internet Explorer 8 noch nicht vollständig umgesetzt. Bei Microsoft hat man das Problem allerdings inzwischen offenbar auf der Agenda. In einer Stellungnahme wies man darauf hin, dass man um die hohe Priorität des Formates für Webentwickler wisse.

Eine Integration müsste nun aber schnell erfolgen. Adobe wird das bisher bereitgestellte Plugin ab dem 1. Januar 2009 nicht mehr offiziell unterstützen. Unklar ist derzeit, ob es danach noch zum Download angeboten wird.
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