Neuere Festplatten-Modelle halten nicht mehr so lange wie alte Speicher

Früher war auch bei Festplatten alles besser. Aktuelle Sta­tis­ti­ken eines Datenrettungs-Unternehmens deuten darauf hin, dass die Lebenserwartung neuerer Speichermedien längst nicht mehr an die der alten Platten herankommt. Die Firma Secure Data Recovery analysierte dafür die aktiven Betriebsstunden aller Festplatten, die ihr zur Datenrettung übergeben wurden. Es handelte sich dabei um 2007 Modelle mit Kapazitäten zwischen 40 Gigabyte und 10 Terabyte. Unter diesen befanden sich ausschließlich Geräte, die nicht aufgrund von Außeneinwirkungen wie Stromstößen, Malware, Naturkatastrophen oder "versehentlicher Fehlbedienung" den Dienst quittierten.

Die Statistik bestätigt dabei einen Verdacht, den so mancher Nutzer bereits hatte: Die neueren Festplatten-Modelle halten längst nicht mehr so lange wie die älteren Speichermedien. Die fünf langlebigsten Modelle nach Betriebsstunden in der Statistik wurden allesamt vor 2015 hergestellt. Medien, bei denen es nach kürzeren Nutzungszeiten zu Defekten kam, waren hingegen jüngeren Produktionsdatums, berichtete das US-Magazin Ars Technica.


Shame on you, SMR!

Die Datenretter führen dies darauf zurück, dass die Festplatten-Hersteller in den letzten Jahren immer stärker unter Druck gerieten, weil sie sich nicht nur gegenseitig Konkurrenz machten, sondern vor allem auch das SSD-Lager immer näher rückte. Früher waren SSD teuer und hatten wenig Kapazität, sodass sie nur selten einen vollständigen Ersatz für klassische Festplatten darstellten - das hat sich inzwischen aber deutlich geändert. Selbst SSD-Speicher mit Terabyte-Kapazitäten sind für viele User ohne größere Anstrengungen finanzierbar und die Festplatten-Produzenten mussten die Speicherkapazitäten in den kleinsten Bauformen maximieren, um sich noch abheben zu können.

Neben dieser generellen Entwicklung machen die Mitarbeiter von Secure Data Recovery aber auch eine bestimmte Technologie für sinkende Lebenszeiten verantwortlich: Das Shingled Magnetic Recording (SMR). Es zeigt sich, dass die damit erreichte Steigerung der Speicherdichte nicht nur die Geschwindigkeit der Festplatten reduziert, sondern auch eine höhere Ausfallquote bringt.

Zusammenfassung
  • Statistiken deuten auf geringe Lebenserwartung aktueller Speichermedien hin.
  • Langlebigste Modelle vor 2015 hergestellt.
  • Festplatten-Hersteller unter Druck.
  • Shingled Magnetic Recording (SMR) führt zu höherer Ausfallquote.
  • Steigerung der Speicherdichte reduziert Festplatten-Geschwindigkeit.
  • Festplatten-Produzenten mussten Kapazitäten maximieren, um sich abzuheben.

Siehe auch:
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