Von wegen Verkehrswende:
Noch nie hatten Deutsche so viele Autos

Alternativen nutzen, weniger selber Autofahren: Das sind die formulierten Ziele für eine dringend nötige Verkehrswende. Ein Blick auf die Statistik zeigt: Das sind alles bisher noch Fantasien, weit weg vom Alltag der Deutschen. Noch nie war die Pkw-Dichte so hoch wie jetzt.
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Verkehrswende? Eher nicht, die Deutschen kaufen immer mehr Autos

Die Statistik macht schnell klar, wie effektiv Autos genutzt werden: Sie stehen im Durchschnitt 23 Stunden an Tag. Führen die Sorgen um den Klimawandel und steigende Energiekosten sowie die in den letzten Jahren zunehmende öffentliche Debatte zu einer Verkehrswende hier zu einem Umdenken bei den Deutschen? Die klare Antwort: Auf jeden Fall nicht, wenn es darum geht, neue Autos zu kaufen. Wie das Statistische Bundesamt errechnet, hat die Pkw-Dichte in den letzten Jahren stark zugenommen und 2021 einen neuen Rekordwert erreicht. PKW-Dichte in Deutschland 2021Große regionale Unterschiede, insgesamt so viel Autos wie noch nie Wie man auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes aufzeigen kann, kommen im Jahr 2021 auf 1000 Bundesbürger 580 Personenkraftwagen - höchster Wert seit der Erfassung und eine Steigerung von mehr als 12 Prozent in den letzten 10 Jahren. "Ursächlich für den Anstieg der Pkw-Dichte ist, dass die Zahl von in Deutschland zugelassenen Autos im genannten Zeitraum deutlich stärker zugenommen hat als die Bevölkerung", so die Statistiker im Bundesauftrag. Damit fahren - oder statistisch meistens stehen - auf deutschen Straßen zum Stichtag am 1.1.2022 48,5 Millionen Personenkraftwagen.


Der Zuwachs ist hier auch noch auf einen weiteren Trend zurückzuführen: War der Anteil der Haushalte, die mindestens ein Auto besitzen, im Jahr 2021 mit 77 Prozent sogar leicht niedriger als der Wert von 2011 (77,9 Prozent), ist bei immer mehr Deutschen ein Zweit- oder Drittwagen im Einsatz. Der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw steigt in zehn Jahren von 23,4 % auf 27,0 %, mit drei und mehr Pkw von 3,7 % auf 6,1 %.

Regional unterschiedlich, EU-Nachbarn geben noch mehr Gas

Wichtig zur Einordnung ist dabei ein Blick auf die regionale Verteilung, die sehr unterschiedlich ausfällt und einen Rückschluss auf die verkehrstechnischen Gegebenheiten zulässt. Mit 658 Pkw pro 1 000 Einwohner liegt das Saarland hier an der Spitze, gefolgt von Rheinland-Pfalz (632) und Bayern (622), alles Flächenländer. Die Schlusslichter passen hier ins Bild: die Stadtstaaten Bremen (438), Hamburg (435) und zuletzt Berlin (337).

Doch nicht nur die Deutschen kaufen fleißig Autos, das EU-Ausland ist im Zehnjahres-Vergleich teilweise noch PKW-freudiger - auch wegen Aufholeffekten. Die höchsten Werte liefern hier Luxemburg (682), Italien (670) und Polen (664), am unteren Rand der Statistik liegen Ungarn (403), Lettland (390) und Rumänien (379). Letzteres hat als Schlusslicht aber auch die größte Zuwachsrate. In den letzten 10 Jahren stieg der Wert hier um 77 Prozent.

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