ESA-Chef schließt Rückkehr zu Kooperation mit Russland im All aus
NASA, ESA und Roskosmos. Und nach dem Überfall der Ukraine wollten die Beteiligten auch weitermachen, doch die immer schrilleren Töne aus Moskau und der russische Isolationismus machten das recht bald unmöglich. Nun steht fest, dass sich Russland zurückzieht, auch wenn das noch einige Jahre dauern wird.
Auf europäischer Seite liegt die Verantwortung für diese extraterrestrische Scheidung auf den Schultern von Josef Aschbacher, dem Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). In einem Interview mit Ars Technica sprach der Tiroler jetzt über die Folgen irdischer Konflikte für die Vertretung der Menschheit im All. Infografik: Die Raumstation ISS in Zahlen
Demnach war der Österreicher "entsetzt", was er zu sehen bekam: "Ich bin wirklich angewidert von der Invasion in der Ukraine. Wir sehen das jeden Tag. Was dort geschieht, entspricht nicht unseren europäischen Werten, und wir können nicht mit einem Partner zusammenarbeiten, der diese Werte völlig mit Füßen tritt."
Aschbacher weiter: "Ich spreche hier im Namen aller Mitgliedsstaaten. Sie sind alle der gleichen Meinung. Und das ist wirklich etwas, wo das Verhalten der ESA die geopolitische Situation der Mitgliedsstaaten in diesem Punkt widerspiegeln wird. Und ich denke, das ist sehr klar."
Für die Starts, für die man bisher Russland beauftragt hat, müssen nun Alternativen gefunden werden, so Aschbacher, der meint, dass er das streng geschäftlich bzw. wirtschaftlich sehen muss: "Im Moment stehe ich in Kontakt mit verschiedenen Betreibern. SpaceX ist einer von ihnen, aber auch Japan und Indien, und wir wollen grundsätzlich sehen, ob unsere Satelliten auf ihren Raketen gestartet werden können."
Siehe auch:
Bisher war die International Space Station (ISS) tatsächlich eine Zusammenarbeit vieler Länder, die Stützen waren
Auf europäischer Seite liegt die Verantwortung für diese extraterrestrische Scheidung auf den Schultern von Josef Aschbacher, dem Generaldirektor der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). In einem Interview mit Ars Technica sprach der Tiroler jetzt über die Folgen irdischer Konflikte für die Vertretung der Menschheit im All. Infografik: Die Raumstation ISS in Zahlen

Zusammenarbeit nicht mehr zu retten
Die Zusammenarbeit zwischen den Weltraumagenturen wurde recht bald nach dem Überfall reduziert, die meisten Verbindungen wurden mittlerweile gekappt. Und ein Zurück schließt Aschbacher aus: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zusammenarbeit, die wir in der Vergangenheit hatten, wiederhergestellt werden kann", sagt der 60-jährige Meteorologe und Geophysiker.Aschbacher weiter: "Ich spreche hier im Namen aller Mitgliedsstaaten. Sie sind alle der gleichen Meinung. Und das ist wirklich etwas, wo das Verhalten der ESA die geopolitische Situation der Mitgliedsstaaten in diesem Punkt widerspiegeln wird. Und ich denke, das ist sehr klar."
Für die Starts, für die man bisher Russland beauftragt hat, müssen nun Alternativen gefunden werden, so Aschbacher, der meint, dass er das streng geschäftlich bzw. wirtschaftlich sehen muss: "Im Moment stehe ich in Kontakt mit verschiedenen Betreibern. SpaceX ist einer von ihnen, aber auch Japan und Indien, und wir wollen grundsätzlich sehen, ob unsere Satelliten auf ihren Raketen gestartet werden können."
Siehe auch:
- Raumstation "Ross": Russland zeigt erstmals seinen ISS-Nachfolger
- Jetzt fix: Russland steigt 2024 aus Internationaler Raumstation aus
- Tiangong-Raumstation: China befördert das erste Labor ins Weltall
- China hat längste Mission in seiner Raumstation erfolgreich beendet
- Premiere: Private Astronauten fliegen zur Internationalen Raumstation
Kommentar abgeben
Netiquette beachten!
Seben 1000-114 im Preisvergleich
Neue Bilder zum Thema
Videos zum Thema ISS
- Weltraum-Tourismus startet durch: So viel kostet eine Reise ins All
- Von der ISS gefilmt: Raketenstart aus einer völlig neuen Perspektive
- Astronaut so: Houston, warum steht auf der GoPro jetzt "Keine SD"?
- Zeitraffer bei Nacht: Atemberaubende Erde aus dem All
- Grüner Raketenstart: Atlas V bringt Treibhaus zur ISS
Beiträge aus dem Forum
Weiterführende Links
Neue Nachrichten
- Aktuelle Technik-Blitzangebote im Überblick
- iOS 16.4 ist fertig: Apple stellt obligatorischen Release-Kandidat bereit
- Windows: Microsoft ändert Zeitplan nicht sicherheitsrelevanter Updates
- Microsoft hat weiter Probleme mit Windows 11-Hardwaresicherheit
- Windows 11 22H2: Mit dem nächsten Patch-Day wird alles anders
- Kleiner Satellit wird von AA-Batterien versorgt und bremst per Segel
- Google startet Microsoft-ChatGPT-Konkurrenten Bard nun offiziell
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen?
Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links,
um WinFuture zu unterstützen:
Vielen Dank!
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen