Ex-EA-Chef: Devs, die nicht ans Geld denken, sind "verdammte Idioten"
In einem aktuellen Interview beweist Riccitiello nun, dass er nach wie vor für Aufreger zu haben ist. Denn er wurde u. a. auf das Thema Monetarisierung angesprochen. Genauer gesagt wollte PocketGamer.biz wissen, warum sich manche Entwickler wehren, früh Wege zum Geldverdienen in ihre Spiele zu implementieren.
"Brillante verdammte Idioten"
Daraufhin meinte der Manager, dass Ferrari und einige andere hochwertige Automobilhersteller immer noch Ton und Schnitzmesser verwenden: "Es ist ein sehr kleiner Teil der Spieleindustrie, der so arbeitet, und einige dieser Leute sind mir die liebsten Menschen auf der Welt, mit denen ich streiten kann - sie sind die schönsten und reinsten, brillantesten Menschen. Sie sind aber auch einige der größten verdammte Idioten."Denn der Manager meint, dass ein schlecht umgesetztes Monetarisierungsmodell das beste Spiel zunichtemachen könne. Auch wenn Riccitiello seine Aussage wohl nicht wirklich böse meinte, meldeten sich daraufhin viele Entwickler, die die Wortwahl scharf kritisierten.
Der kanadische Indie-Entwickler Rokashi etwa meinte auf Twitter: "Ich widerspreche John Riccitiello aufs Schärfste. Dieser Dreckskerl erkennt nicht, dass manche Menschen einfach nur Spaß daran haben, Spiele zu machen, um sich weiterzubilden oder um einen Gedanken, eine Idee oder eine Erfahrung mit anderen zu teilen. Diese Schöpfer und ihre Spiele sind absolut legitim, und ihr Prozess sollte nicht verurteilt werden."
Allerdings lohnt es sich, das Interview komplett zu lesen. Denn trotz einer unpassenden Wortwahl macht Riccitiello einige legitime Punkte und Argumente, denn er verweist auf eine veränderte (Gaming-)Welt. "Früher war es so, dass die Entwickler ihr Spiel den Publizisten und Vertriebsmitarbeitern ohne jegliche vorherige Interaktion vor die Nase gesetzt haben. Dieses Modell ist in der Philosophie vieler Kunstformen und Medien verankert, und ich habe großen Respekt davor. Ich kenne ihre Hingabe und Sorgfalt."
Riccitiello weiter: "Aber diese Industrie spaltet die Menschen in diejenigen, die immer noch an dieser Philosophie festhalten, und diejenigen, die sich massiv damit beschäftigen, wie man herausfindet, was ein erfolgreiches Produkt ausmacht. Und ich kenne keinen erfolgreichen Künstler, der sich nicht darum kümmert, was seine Spieler denken. Das ist der Punkt, an dem dieser Kreislauf des Feedbacks wiederkehrt, und sie können sich dafür entscheiden, es zu ignorieren. Aber zu wählen, es überhaupt nicht zu wissen, ist keine gute Entscheidung."
PC Gamer meint, dass Riccitiellos Punkte vielleicht keine Relevanz für Hobby- und Indie-Entwickler haben, für alle, die mit Spielen Geld verdienen und davon leben wollen, seine Aussagen aber zutreffen dürften.
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