Teile fehlen: Russische Neuwagen nun ohne Airbag, ABS und Katalysator

In Russland sind die Sicherheitsanforderungen an Autos deutlich zusammengestrichen worden. Denn die für entsprechende tech­ni­sche Systeme benötigten High Tech-Komponenten gibt es nicht und die Autoindustrie stünde kurz vor einem kompletten Stillstand.
Premierminister Michail Mischustin hat jetzt einen Erlass unterzeichnet, mit dem die meisten gesetzlichen Normen für die Zulassung von Neuwagen vorerst bis zum 1. Februar 2023 ausgesetzt werden, berichtet das Magazin The Insider. Unter anderem müssen in den Fahrzeugen nun keine Airbags mehr verbaut sein. Und auch das elektronische Stabilitäts-Programm (ESP), zu dem das Antiblockiersystem (ABS) und andere Sicherheits-Features gehören, muss nun nicht mehr vorhanden sein.

"Alle Airbags werden in, sagen wir mal, 'unfreundlichen Ländern' hergestellt. Wenn man sich das Design aller in Russland hergestellten Autos anschaut, sind sie jetzt meist mit zwei Airbags ausgestattet. Der Einbau wird nun wahrscheinlich den Autobesitzern selbst überlassen", erklärte Pjotr Schkumatow, Koordinator der Bewegung "Blaue Eimer". Die Gruppe protestiert seit längerer Zeit mit blauen Eimern auf dem Dach gegen den Trend, dass sich immer mehr wohlhabende Russen Lizenzen kaufen, um mit Blaulicht durch die Stadt zu fahren.

Katalysatoren gibt es nicht

Aber nicht nur die Sicherheits-Funktionen fallen weg. Auch die Abgasnormen werden mit dem Erlass im Grunde komplett beseitigt. Bisher galten in Russland die gleichen Euro-Normen wie im Rest Europas. Denn alleine, um schon die Euro-2-Norm zu erreichen, müsste das Fahrzeug zumindest mit einem passiven Katalysator ausgestattet sein. Diese wurden bisher aber nicht in Russland hergestellt, sondern importiert - und entsprechend gibt es diese Bauteile jetzt überhaupt nicht mehr. Technisch fallen Autos damit im Grunde auf das Niveau der 1980er Jahre zurück.

Der Autoexperte Sergey Aslanian brachte es auf den Punkt: "Wir werden mit Euro 0 fahren, so wie im Zweiten Weltkrieg, als wir mit gasbetriebenen Autos fuhren, das heißt mit Brennholz", führte er aus. Da damals die Öl-basierten Treibstoffe komplett für das Militär benötigt wurden, griff man auf Holzvergaser zurück, um Autos zu betreiben.

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