Blizzard: Kehrt nun Ruhe ein? Im Gegenteil, Lage eskaliert immer weiter

Der Belästigungs- und Diskriminierungsskandal beim WoW- und Over­watch-Entwickler beschäftigt Activision Blizzard seit Tagen und nach anfänglich besonders unglücklicher Reaktion bemüht man sich nun um Besserung und Schadensbegrenzung. Doch das wird nicht einfach.
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Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter. So ähnlich wird manchen bei Activision Blizzard die aktuelle Situation vorkommen. Denn der Blizzard-Skandal, bei dem die Führung des umsatzstärksten Publishers anfangs eine besonders unglückliche Figur gemacht hat, lässt sich nicht so schnell ad acta legen. Gestern trat der Chef von Blizzard, J. Allen Brack, zurück und das Unternehmen betonte auch bei der aktuellen Bekanntgabe der Quartalszahlen, dass man sich fundamental bessern werde.

Kritik an beauftragter Anwaltskanzlei

Extern und vor allem intern reißt die Kritik am Management nicht ab. Eine neue Gewerkschaft, die ABK Workers Alliance, die sich im Zuge des Skandals gebildet hat, kritisierte jene Anwaltskanzlei scharf, die mit der Aufarbeitung des Skandals beauftragt worden ist. Wie IGN berichtet, ist WilmerHale laut der neuen Mitarbeitervertretung bekannt für Anti-Gewerkschafts-Aktionen (das so genannte "Union Busting") und deshalb nicht geeignet, diesen Skandal zu untersuchen.

Auch Aktionäre rebellieren nun gegen Activision Blizzard und dessen aktuelles Management: Denn wie Bloomberg Law berichtet, haben Anteilseigner den Publisher wegen Betrugs verklagt. Der Investor, der die Sammelklage auf den Weg gebracht hat, behauptet, dass Aktionäre durch die Führung, allen voran CEO Bobby Kotick, nicht ausreichend informiert worden seien und dadurch einen finanziellen Schaden erlitten haben.

Denn das Management, so der Vorwurf, habe gewusst, "dass falsche und irreführende Angaben über das Unternehmen gemacht wurden, oder haben dies leichtfertig außer Acht gelassen." Kurzum: Activision Blizzard habe versucht, das Ganze unter den Teppich zu kehren.

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