Knalleffekt im Belästigungsskandal:
Blizzard-Chef Brack tritt zurück

Activision Blizzard kämpft seit Juli mit einem massiven Belästigungs- und Diskriminierungsskandal und machte vor allem kurz nach dem Auftauchen der Vorwürfe und der Klage einer kalifornischen Behörde keine gute Figur. Nun rollen die Köpfe, allen voran jener von J. Allen Brack.
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Brack, als President von Blizzard Entertainment der Chef des Warcraft- und Overwatch-Studios, hat heute bekannt gegeben, dass er von dieser Position mit sofortiger Wirkung zurücktritt. Die Amtsgeschäfte übernimmt nun ein Führungsduo, nämlich Jennifer Oneal und der frühere Microsoft-Manager Mike Ybarra.

Blizzard soll ein sicherer Arbeitsplatz werden

Blizzard hat dazu eine Mitteilung veröffentlicht, in dieser spricht man aber vor allem über Oneal und Ybarra und betont, dass man sicherstellen will, dass "Blizzard der sicherste und freundlichste Arbeitsplatz für Frauen und Menschen jeglichen Geschlechts, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung oder Herkunft ist", zudem will man sicherstellen, "unsere Werte aufrechtzuerhalten und zu stärken". Die beiden sollen das Vertrauen wieder aufbauen, das gilt sicherlich für Fans, aber vor allem auch die eigenen Mitarbeiter.

J. Allen Brack nannte keine speziellen Gründe für seinen Rücktritt, er übernimmt aber damit sicherlich die Verantwortung, viele Jahre eine "Frat Boy"-Atmosphäre, also wie in einer Studentenverbindung, toleriert zu haben. Zuletzt hat das California Department of Fair Employment and Housing schwere Vorwürfe gegen Blizzard erhoben.

Brack: "Ich bin zuversichtlich, dass Jen Oneal und Mike Ybarra jene Führung bieten werden, die Blizzard braucht, um das volle Potenzial auszuschöpfen, und dass sie das Tempo der Veränderungen beschleunigen werden. Ich gehe davon aus, dass sie dies mit Leidenschaft und Enthusiasmus tun werden und dass man sich darauf verlassen kann, dass sie mit einem Höchstmaß an Integrität und Engagement für die Komponenten unserer Kultur führen werden, die Blizzard so besonders machen."

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