Microsoft verschmilzt kumulative Updates mit Service-Stack-Updates

Microsoft hat mit den kürzlichen gestarteten optionalen Updates für Windows 10 eine wichtige Änderung eingeführt. Wie im vergangenen Jahr angekündigt, werden nun die kumulativen Updates (LCU) mit den Service-Stack-Updates (SSU) zusammengelegt.
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Künftig bekommen Windows 10-Nutzer den Plänen von Microsoft zufolge dann nur noch ein Update, das alle wichtigen Komponenten enthält, und nicht mehr ein SSU, das als Voraus­setzung für viele kumulative Updates benötigt wurde. In Zukunft sollen alle Änderungen zusammen in einem Paket ausgeliefert werden.

Im Herbst 2020 hatte das Windows-Team angekündigt, dass die Bereitstellung von Service-Stack-Updates vereinfacht werden soll. Bisher ist es so, dass Service-Stack-Updates (SSU) und kumulative Updates (LCU) komplett voneinander getrennte Vorgänge sind. Allerdings setzten die LCUs bestimmte SSUs voraus. Ergo hat man sich nun gedacht, dass es für den Nutzer einfacher wird, wenn Microsoft einfach alle nötigen Dateien in eine Aktualisierungsdatei packt. Infografik Windows 10 Oktober 2020 Update: Die wichtigsten NeuerungenWindows 10 Oktober 2020 Update: Die wichtigsten Neuerungen

Ein Paket / ein Update für Alles

Eben diese Änderung hat Microsoft jetzt erstmals mit dem optionalen Update vom Februar für die jüngsten Windows 10 Versionen getestet. Die Updates KB4601382 ändern sowohl das Service-Stack-Update, als auch das kumulative Update.

Im Herbst hatte das Windows-Team erläutert, dass der bisher getrennte Prozess häufig zu Verwirrung führt, da auch nicht jeder Patchday demselben Muster folgt. Mal gibt es ein neues Service-Stack-Update, mal gibt es das nicht. Hat man aber nicht das neueste SSU, kann es sein, dass sich das LCU nicht anwenden lässt, aber die Fehlermeldung nur mitteilt, dass das "Update nicht anwendbar sei", aber die Ursache nicht sofort ersichtlich war. Wenn SSU und die LCU gemeinsam auf dem Gerät bereitgestellt werden, ist schon einmal eine große und häufige Fehlerquelle ausgemerzt.

Es wird damit aber nicht nur für die Endverbraucher und Administratoren einfacher. Auch Microsoft hat ein großes Problem von der Backe. Häufig gab es Fehler im Update-Prozess, wenn die nötigen Update-Pakete nicht in der richtige Reihenfolge installiert wurden, oder es bei der Verteilung der Service-Stack-Updates zu Problemen kam.

Mit dem kommenden Patchday im März dürfte nun der Wandel vollzogen werden. LCU und SSU werden in einem Rutsch angeboten. Um das dann ausführen zu können, benötigt man aber zumindest noch einmal vorweg ein Service-Stack-Update, nämlich die KB4598481.

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