Bundesnetzagentur: Corona zum Abkassieren an Hotlines missbraucht

Die Bundesnetzagentur bekam es in Sachen Rufnummern-Missbrauch mit unterschiedlichen Entwicklungen zu tun. Ping-Anrufe scheint es immer weniger zu geben. Dafür muss sich die Behörde mit neuen Problemen durch die Corona-Pandemie auseinandersetzen.
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Insgesamt sind in diesem Jahr rund 90.000 Beschwerden über missbräuchliche Verwendungen von Rufnummern eingegangen. Die einzelnen Bereiche entwickelten sich dabei höchst unterschiedlich. "Erfolge unserer Arbeit sehen wir im Jahr 2020 insbesondere beim Schutz der Verbraucher vor Ping-Anrufen und unerwünschten Drittanbieterleistungen im Mobilfunk. Hier sind die Beschwerdezahlen deutlich zurückgegangen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Von den eingegangenen Beschwerden drehten sich 25.000 Stück um belästigende Anrufversuche und unerwünschte Fax-Werbung. Einen deutlichen Rückgang gab es bei den so genannten Ping-Anrufen, bei denen der Anrufer nur einmal kurz anklingelt und darauf spekuliert, dass die Verbraucher auf einer kostenpflichtigen Nummer zurückrufen. Nach über 31.000 Beschwerden hierzu im Vorjahr, erreichten die Bundesnetzagentur bisher nur etwa 6.500 Beschwerden zu diesem Thema.

Missbrauch von Pandemie-Folgen

Dafür hatten die Leute bei der Behörde mit einer anderen Entwicklung zu kämpfen. Unverantwortliche Unternehmen ergriffen die Chance, als viele Menschen aufgrund der Pandemie versuchten, alle möglichen Dinge von Zuhause aus zu klären - insbesondere Stornierungen von Urlaubsreisen - und schalteten längere Warteschleifen in ihre kostenpflichtigen Service-Nummern. Allerdings ist es gesetzlich untersagt, die Verbraucher für die ohnehin unbeliebte Wartezeit zusätzlich abzukassieren.

Zur Bekämpfung des Rufnummernmissbrauch hat die Bundesnetzagentur in diesem Jahr bis Mitte Dezember über 700 Rufnummern abgeschaltet und zu rund 5500 Rufnummern Rechnungslegungs- und Inkassierungsverbote erlassen. In diesem Jahr traten außerdem neue Regelungen in Kraft, die das Eintreiben von Geldern über die Mobilfunkrechnung erschwerten. Dadurch sind die Beschwerden über Drittanbieterleistungen bereits deutlich zurückgegangen.

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