Corona-App-Datenaustausch in der EU, vier Nachbarn machen nicht mit
Die Corona-App soll über Ländergrenzen hinweg funktionieren
Viele Länder der EU haben eine eigene Corona-App im Einsatz, dabei kann jede Regierung selbst entscheiden, welchem technischen Weg man bei der Entwicklung folgt. Dieser Umstand bringt aber auch mit sich, dass die Anwendungen nur unter Umständen und manchmal sogar gar nicht miteinander kommunizieren können. Für elf europäische Länder gibt es die technische Grundlage zum einfachen Datenaustausch. Wie die EU-Kommission laut Golem mitteilt, werden diese Länder in den nächsten Wochen damit beginnen, ihre Daten aus den Corona-Apps zu vernetzen. Infografik: So viele Deutsche würden die Corona-App verwenden Laut der Kommission beginnen zunächst am 17. Oktober 2020 Irland, Italien und Deutschland mit dem Datenaustausch. In den darauffolgenden Wochen sollen acht weitere EU-Länder dem Verbund beitreten: Österreich, Tschechien, Dänemark, Estland, Lettland, die Niederlande, Polen und Spanien. Belgien, Litauen und Zypern sind noch im Begriff, Corona-Apps zu starten, hier ist über einen Anschluss noch nicht entschieden.Für die Entwicklung des zugrundeliegenden europäischen Dienstes für den Datenabgleich waren die Deutsche Telekom zusammen mit SAP verantwortlich, der Code für das Vorhaben ist Open Source und unter der Überschrift European Federation Gateway Service (EFGS) auf Github einsehbar. Basis für die Vernetzung ist dabei ein App-Update, das je nach Land unterschiedlich ausfallen kann. Das Verfahren sieht dabei drei Modi vor: Der Download aller Schlüssel, die im Verbund hochgeladen werden, eine Auswahl einzelner Länder oder die Einstellung je nach Reiseverhalten. Deutschland hat sich für den sogenannten Europa-Modus entschieden, wird für App-Nutzern also alle im Verbund verfügbaren Schlüssel abfragen.
Frankreich auf Eigenweg, andere nicht dabei
Mit Frankreich ist als einer der größten Nachbarn Deutschlands aus technischen Gründen nicht Teil des Datenaustausches. Aktuell wird laut EU überprüft, ob trotzdem eine Vernetzung der Systeme möglich sein könnte. Darüber hinaus wird auch die Schweiz nicht Teil des Vorhabens, hierfür fehlt ein entsprechendes Gesundheitsabkommen der EU. Zu guter Letzt bleibt es bei Luxemburg und Belgien noch unsicher, ob diese am Datenaustausch teilnehmen werden.Siehe auch:
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