IT-Branche stellt den Sinn des Auto-Gipfels in Berlin in Frage

Anlässlich der morgen beginnenden Neuauflage des so genannten Auto­gip­fels, bei dem Politik und deutsche Automobilbranche sich auf eine ge­mein­same Richtung verständigen, hat der IT-Branchenverband Bitkom die Veranstaltung grundsätzlich in Frage gestellt.
"Brauchen wir in Deutschland wirklich noch reine Autogipfel? Oder brauchen wir nicht eher Mobilitätsgipfel?", warf Bitkom-Präsident Achim Berg in den Raum. Denn es sei im Grunde klar, dass die Mobilität der Zukunft sich nicht einfach auf einen Bereich konzentriert, sondern eine digital vernetzte Mischung aus vielen Möglichkeiten sein wird.

Berg sieht die bestehenden Automobilkonzerne dabei keineswegs als zunehmend überflüssig an - doch wandeln müssten sie sich letztlich schon. "In diesem Zusammenspiel kann die Automobilbranche auch angesichts der Umwälzungen etwa durch die Abkehr von fossilen Brennstoffen nur dann eine Säule der deutschen Wirtschaft bleiben, wenn sie sich grundsätzlich wandelt und digitalisiert", sagte er. Benötigt würden eine intelligente digitale Verkehrsinfrastruktur, umweltfreundliche und smarte Fahrzeuge auf Straße und Schiene sowie digitale Plattformen, die alle Verkehrsmittel vernetzen.

Jobs bleiben nur durch Wandel

Der Chef des IT-Branchenverbandes warnte zudem davor, sich von Horrorszenarien über Arbeitsplatzverluste den Blick auf die Chancen einer smarten und nachhaltigen Mobilität verstellen zu lassen. "Wir haben noch die Chance, Deutschland zu einem weltweit führenden Anbieter zukünftiger Mobilitätslösungen zu machen - und so Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen", sagte er.

In der Praxis ist das oft genug noch nich angekommen. So drehen sich Diskussionen in der Öffentlichkeit oft genug darum, ob man nun ein Auto oder keines braucht - und die Verfechter des privaten Autos wollen dann die sehr selten benötigte hohe Reichweite auch jederzeit vorhalten. Hier hätte die Politik die Aufgabe, auch Denkimpulse zu geben und moderne Verkehrskonzepte beispielsweise im Rahmen von Pilotprojekten zu einer Vorbildfunktion zu bringen. Stattdessen sieht sich aber beispielsweise das Bundesverkehrsministerium weitgehend noch immer als Dienstleister für die Autobranche an.

Siehe auch: E-Autos: VW stockt Verkaufsziele stark auf und will Marktführer werden
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