Actibump: Deutsche Stadt setzt auf künstliches Schlagloch gegen Raser

Radarfallen sollen unter anderem dazu beitragen, dass Autofahrer ihr Tempo an kritischen Stellen verringern. Die hessische Stadt Hanau setzt jetzt aber auf zusätzliche Technologie, um den Lerneffekt bei Rasern zu erhöhen. Wird eine Geschwindigkeitsüberschreitung registriert, bremst ein künstliches Schlagloch das Fahrzeug unsanft aus.

Actibump holt den Bleifuß von Rasern ganz sicher vom Gaspedal

Radarfallen sorgen unter Autofahrern nicht nur für erhitzte Gemüter, die meisten dürften spätestens beim persönlichen Anblick der Blitzanlagen schleunigst vom Gas gehen. Die hessische Stadt Hanau setzt jetzt als erste deutsche Gemeinde auf eine neue Idee, um brems-unwillige Raser zum vorgeschriebenen Tempo zu bewegen. Wie KFZWelt berichtet, will man im Kampf gegen zu hohes Tempo bei Fahrzeugen Radarfallen mit künstlichen Schlaglöchern kombinieren.
Actibump: Künstliches Schlagloch aus SchwedenWird das Tempo überschritten... Actibump: Künstliches Schlagloch aus Schweden...rumpelt es bald richtig
Zum Einsatz kommt dabei ein System namens "Actibump", das von schwedischen Entwicklern entworfen wurde. Dabei wird zunächst eine bewegliche Stahlplatte in den Straßenbelag eingelassen, die im normalen Zustand ohne Widerstand überfahren werden kann. Registriert eine mit der Anlage verbundene Radarfalle einen Temposünder, kann die Stahlplatte an einer Seite vier Zentimeter abgesenkt und der Raser damit ausgebremst werden.

Weiter ist der "Actibump" mit einem Transponder ausgerüstet, um es beispielsweise Einsatzkräften der Polizei oder Rettungskräften möglich zu machen, die Tempo-Bremse kurzzeitig zu deaktivieren. Die Stadt Hanau plant für Anschaffung und Installation der Anlage mit Kosten von 50.000 Euro, im Spätsommer soll das erste künstliche Schlagloch Deutschlands dann in Betrieb gehen.

Poser sind schuld

Wie die Stadt Hanau mitteilt, habe man sich für das System entschieden, da Anwohner der Straße unter Rasern und "Auto-Posern" zu leiden hatten, die ihre Motoren gerne auf dem Streckenabschnitt aufheulen ließen. Traditionelle Radarfallen hätten hier bisher nicht zu einer Besserung der Situation beigetragen. Im Erfinderland Schweden ist das System bereits seit 2011 im Einsatz, hier will man damit auf entsprechenden Strecken den Anteil der Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit von 70 auf 20 Prozent reduziert haben.
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 08:39 Uhr XbotGo SportkameraXbotGo Sportkamera
Original Amazon-Preis
199,00
Im Preisvergleich ab
199,00
Blitzangebot-Preis
169,15
Ersparnis zu Amazon 15% oder 29,85
Im WinFuture Preisvergleich
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
WinFuture wird gehostet von Artfiles
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!