USB-C-Kopfhörer: Auffallender Mangel auf der CES - aus Gründen

Da immer mehr Smartphone-Hersteller den knappen Platz in den Geräten schonen und die klassische Klinkenbuchse für Kopfhörer weglassen, müssten die verschiedenen Zubehör-Hersteller eigentlich versuchen, den neu entstehenden Markt schnell zu erobern. Auf der CES waren Kopfhörer mit USB Type-C-Anschluss aber schlicht Mangelware - nicht ohne Grund.
Auf der Elektronikmesse, mit der die Branche das neue Jahr in Las Vegas einleitet, konnten zahlreiche neue Audio-Produkte bewundert werden - darunter natürlich Unmengen an verschiedenen Bluetooth-Systemen. Kabelgebundene Kopfhörer, die sich mit den neuen USB-Ports verbinden lassen, waren aber kaum zu finden, berichten die Kollegen von AndroidAuthority. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass die Anbieter entsprechender Produkte aufgrund technischer Unzulänglichkeiten immer wieder in Konflikte mit Kunden kommen.

Das Ende des Klinkensteckers war quasi besiegelt, als Apple sich von diesem verabschiedete und immer mehr Android-Anbieter aufsprangen. Bei Apple ist man in Sachen Kabel nun auf den Lightning-Port angewiesen. Dieser ist zwar proprietär, dafür kann man aber sicher sein, dass ein Kopfhörer mit entsprechendem Stecker dann auch funktioniert. Das hingegen ist bei USB schlicht nicht der Fall.


Industrie muss handeln

So gibt es beispielsweise immer wieder Klagen von Nutzern, dass ihre neuen Audio-Geräte nicht funktionieren, wenn sie an den Type-C-Port des Pixel 2-Smartphones von Google angeschlossen werden. Das liegt in der Regel daran, dass vor allem die billigeren Systeme einfach das alte Analog-Signal über den USB-Port schleifen - in den Pixel-Geräten ist aber kein Digital-Analog-Wandler verbaut und das Audio-Signal gibt es nur digital über die dafür vorgesehenen USB-Protokolle. Daher bleiben die Kopfhörer einfach stumm.

Aber auch andere Kombinationen machen Schwierigkeiten und es ist fast schon Glückssache, wenn alles wie erwartet funktioniert. Entsprechend sind die Zubehör-Hersteller inzwischen zurückhaltend - denn nichts ist wohl schwieriger für ihr Image, als wenn Verbraucher sich bei ihnen ein neues Produkt kaufen und dieses dann schlicht nicht funktioniert. Hier ist nun also die Industrie gefordert, erst einmal dafür zu sorgen, dass eine möglichst breite Kompatibilität gegeben ist.

Siehe auch: Surface Pro 6: Panos Panay begründet, weshalb der USB-C-Port fehlt

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