Todesdrohungen wegen Netzneutralität:
FCC-Chef sagt CES-Besuch ab
Recode und das Wall Street Journal wollen von FCC-Mitarbeitern erfahren haben, dass es gegen Ajit Pai Todesdrohungen gegeben hat. Eine Sprecherin der Consumer Technology Association, die die jährliche Messe in Las Vegas veranstaltet, lehnte ebenfalls eine Stellungnahme ab. Zuvor hatte CTA-Chef Gary Shapiro der Publikation Digital Trends mitgeteilt, dass er nicht wisse, warum Pai abgesagt habe - aber bestätigt, dass dieser seit einiger Zeit "bösartigen und direkten Angriffen und Drohungen ausgesetzt war".
Der von Donald Trump eingesetzte FCC-Chef Pai hatte im November die sogenannte "Draft Order To Restore Internet Freedom And Eliminate Heavy-Handed Internet Regulations" zur Abschaffung der unter Obama rechtlich verankerten Netzneutralität vorgelegt. Der Entwurf wurde vom FCC-Direktorium im Dezember dann mit einer knappen Mehrheit von drei zu zwei Stimmen angenommen.
Unter dem Dach der Lobbyorganisation The Internet Association wollen IT-Größen wie Amazon, Facebook und Google gemeinsam vor Gericht gegen die Entscheidung kämpfen. Dass das Thema Netzneutralität die Gemüter allerdings derart stark erhitzt, dass der FCC-Chef jetzt sogar Todesdrohungen erhält, ist schon etwas überraschend. Ganz abgesagt hat die FCC ihre CES-Teilnahme deshalb allerdings nicht. Einige Vertreter aus der zweiten Reihe werden auf der CES wie geplant anwesend sein.
Die FCC bestätigte die Absage, wollte aber Medienberichte zu Drohungen gegen ihren Chef nicht kommentieren. Der von Donald Trump eingesetzte FCC-Chef Pai hatte im November die sogenannte "Draft Order To Restore Internet Freedom And Eliminate Heavy-Handed Internet Regulations" zur Abschaffung der unter Obama rechtlich verankerten Netzneutralität vorgelegt. Der Entwurf wurde vom FCC-Direktorium im Dezember dann mit einer knappen Mehrheit von drei zu zwei Stimmen angenommen.
Internet der zwei Klassen
Mit der Entscheidung bekommen die Netzbetreiber weitreichende Möglichkeiten, für bestimmte bandbreitenintensive Dienste mehr Geld zu verlangen und mehr oder weniger nach Belieben die Internetleistung drosseln zu können. Mit dem FCC-Beschluss, der auch über die Grenzen der USA Auswirkungen haben würde, wollen sich die Befürworter der Netzneutralität aber nicht abfinden, und gehen mittlerweile gerichtlich dagegen vor.Unter dem Dach der Lobbyorganisation The Internet Association wollen IT-Größen wie Amazon, Facebook und Google gemeinsam vor Gericht gegen die Entscheidung kämpfen. Dass das Thema Netzneutralität die Gemüter allerdings derart stark erhitzt, dass der FCC-Chef jetzt sogar Todesdrohungen erhält, ist schon etwas überraschend. Ganz abgesagt hat die FCC ihre CES-Teilnahme deshalb allerdings nicht. Einige Vertreter aus der zweiten Reihe werden auf der CES wie geplant anwesend sein.
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