Windows 10 Januar-Preview:
Tester müssen mit Macken rechnen

Microsoft hat am heutigen Abend die Windows 10 Preview Build 9926 veröffentlicht und damit diverse Neuerungen eingeführt. Mit den vielen Verbesserungen kommen aber auch neue Fehlerquellen hinzu, wobei Microsoft netterweise aber auch darüber informiert, auf welche bekannten Fehler sich die Tester einstellen müssen.
Windows 10 Technical Preview, Windows 10 Consumer Preview, Windows 10 Build 9926
Gabriel Aul, der das Windows Insider Programm von Microsoft leitet, veröffentlichte auf dem offiziellen Team-Blog der Windows-Entwickler eine Liste von bekannten Problemen, die bei der Verwendung der heute erschienenen Vorabversion von Windows 10 auftreten können. In den meisten Fällen handelt es sich um kleinere Probleme, doch insgesamt ist man auch vor anderen, möglicherweise schwerwiegenderen Problemen nicht gefeit, schließlich handelt es sich um eine unfertige Testversion.

Download Windows 10 - ISO-Dateien zur Neuinstallation Eine wichtige Einschränkung erwähnt Aul nur nebenbei, weil diese nur für nicht-englischsprachige Tester außerhalb der USA gilt - der Sprachassistent Cortana kann nur in Verbindung mit der englischen US-Version der Windows 10 Build 9926 genutzt werden. Hierzulande informiert Cortana den Nutzer lediglich, dass der Dienst für unsere Region noch nicht zur Verfügung steht.

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Zweite Boot-Option kann angezeigt werden

Laut Microsoft kann es bei manchen PC-Systemen vorkommen, dass nach der Installation von Windows 10 Build 9926 beim Hochfahren grundsätzlich eine Menü zur Auswahl der zu startenden Betriebssystemversion angezeigt wird. Der Grund sei ein Fehler, durch den eine zweite Boot-Option angezeigt wird, um die Windows 10 Technical Preview zu deinstallieren und zum früheren Betriebssystem zurückzukehren. Wird dieser Auswahlbildschirm angezeigt, muss man einfach 30 Sekunden warten und dann startet die Windows 10 Technical Preview ganz normal. Aul zufolge ist dieses Verhalten vorübergehender Natur und kein Grund zur Besorgnis.

Xbox Live-Spiele machen Probleme

Wer versucht, in der Windows 10 Build 9926 Xbox LIVE-Spiele, die eine Anmeldung bei dem Dienst voraussetzen, zu nutzen, schaut vorläufig in die Röhre. Microsoft will jedoch schon bald ein Update bereitstellen, mit dem dieses Problem behoben wird. Dessen Verteilung erfolgt wie üblich über Windows Update, so dass die betroffenen Nutzer wohl nur abwarten brauchen, bis die Fehlerbeseitigung durch Microsoft vorgenommen wird.

Siehe auch: Windows 10 Januar-Preview ist da: Microsofts Hinweise für Tester

Connected Standby läuft noch nicht richtig

Das bei bestimmten Notebooks und Tablets verfügbare Feature Connected Standby, bei dem auch im Standby-Modus noch E-Mails und Status-Updates abgerufen werden, funktioniert in Windows 10 Build 9926 bei den meisten Geräten noch nicht richtig. Dadurch kann es zu einem erhöhten Energiebedarf kommen, der zu einer verkürzten Akkulaufzeit bei Geräten wie dem Microsoft Surface Pro 3 führt.

Cortana verschluckt sich

Der hierzulande ohnehin normalerweise nicht verfügbare Sprachassistent Cortana kann sich unter Umständen "verschlucken". Wird versucht eine erste Erinnerung zu erstellen, wird diese möglicherweise nicht angezeigt - bei weiteren Versuchen soll es dann aber klappen. Aufwändigere Erinnerungsaufgaben werden außerdem vielleicht gar nicht erstellt. Hinzu kommt, dass abgeschlossene Erinnerungen nicht in den "Verlauf" von Cortana übernommen und somit nicht auf der entsprechenden Seite von Cortanas "Notizbuch" gespeichert werden.

Startmenü öffnet sich manchmal nicht

Auch das nun in XAML umgesetzte Startmenü von Windows 10 kann in Build 9926 noch Probleme machen. Versucht man es mit dem Klick auf den Start-Button zu öffnen, wird es manchmal "fehlerhaft registriert" und startet deshalb nicht.

Musik-App kann verschwinden

Die in Windows 10 Build 9926 enthaltene Musik-App, welche noch immer im alten Design vorliegt, kann unter Umständen "verschwinden". Das Programm verschwindet nach Angaben von Gabriel Aul, wenn man es innerhalb von 16 Sekunden nach dem Start zu minimieren versucht. Er empfiehlt deshalb, die App rund 20 Sekunden im Vordergrund laufen zu lassen, weil sie dann ohne Probleme läuft.

Optische Macken

Bei Systemen ohne Akku kann unter Umständen dennoch ein Akku-Symbol auf dem Desktop angezeigt werden. Einige Live-Tile-Beschriftungen im Startmenü funktionieren außerdem noch nicht richtig und werden dadurch abgeschnitten dargestellt. Bei der Verwendung einer Remote-Desktop-Verbindung kommt es zudem zu Bildfehlern, weil es Probleme mit der Grafik-Ausgabe gibt.

Weitere Probleme

Natürlich können diverse weitere Fehler auftreten, wobei bei manchen Testern wohl schnell Ernüchterung einkehrt, weil viele Funktionen, die kürzlich bei Microsofts Präsentation gezeigt wurden, derzeit noch nicht oder nur teilweise vorhanden sind. So ist zwar zum Beispiel das neue Action Center bereits in der neuen Vorabversion enthalten, die auflaufenden Benachrichtigungen sind aber noch nicht anklickbar, so dass man das dazugehörige Programm nicht über das Action Center öffnen kann, um auf die Meldungen zu reagieren.

Bei ersten Tests zeichnen sich darüber hinaus einige weitere Probleme ab. So kann Oracle VirtualBox nicht in Verbindung mit der Windows 10 Build 9926 genutzt werden, weil die Virtualisierungslösung den Dienst verweigert. Außerdem ist die Darstellung der Taskleiste teilweise fehlerhaft, wenn sie an einer anderen Position als am unteren Bildschirmrand angeordnet wird - das Sucheingabefeld verschwindet und lässt sich auch nicht wieder aktivieren. Fehler, Probleme oder auch positive Erfahrungen kann man übrigens auch im WinFuture-Forum zu Windows 10 diskutieren.

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