"Apple intern": Neues Buch soll Missstände in Europa aufdecken
Apple intern - Drei Jahre in der Europa-Zentrale des Technologie-Multis" heißt das Buch von Daniela Kickl, das man eigentlich auch als eine Art "Schwarzbuch Apple-Management" hätte betiteln könnten und zunächst einmal recht harmlos klingt. Denn was Kickl in Irland erlebt hat, ist sicherlich kein Einzelfall und beileibe nicht harmlos - und genau deshalb hat sich die studierte Wirtschaftsinformatikerin auch dazu entschieden, mit dem Buch eine öffentliche Diskussion um die Arbeitsbedingungen bei Apple in Europa anzuregen.
Als Supportmitarbeiter hat man pro Schicht täglich acht Minuten "Toiletten-Zeit". Diese muss in die Arbeitszeiterfassung eingetragen werden, was für viele sehr befremdlich ist, schließlich kommt es einer Totalüberwachung nahe. Problematisch ist es aber ganz praktisch für viele der Mitarbeiter: Um zur nächsten Toilette zu gelangen, benötigt man zwischen zwei und drei Minuten Gehzeit, erzählt Kickl.
Bei Apple habe man dabei das Gefühl, es gebe eine Art "Apple-Syndrom", angelehnt an das bekannte "Stockholm-Syndrom". Betroffene nehmen die Art und Weise wie man mit ihnen umgeht in Schutz und akzeptieren keine Kritik. Durch diese Art Schutzmechanismus dringt wenig von Cork nach draußen, zudem haben die Mitarbeiter ja auch eine Verschwiegenheitserklärung zu unterschreiben. Für Kickl kein Grund zu schweigen: Sie hat zunächst mit ihren Vorgesetzten über Probleme gesprochen, dann auch Manager in den USA und zuletzt auch Tim Cook persönlich angeschrieben. Feedback hat sie eigentlich nie erhalten, obwohl sie nicht nur Kritik, sondern auch immer Vorschläge mitgeliefert hatte.
Kickl war zum Ende ihres Arbeitsvertrags mit Apple über zehn Wochen arbeitsunfähig. Was sie jetzt machen will, weiß sie noch nicht. Wichtig war ihr allerdings, über ihre Zeit bei Apple zu sprechen.
"Probleme gibt es nicht nur in China
Bislang spricht man vielmehr über die schlechten Bedingungen für Arbeiter in der Produktion von Apple. Es geht also meist um die Arbeitsbedingungen und Lebensumstände in China. Daniela Kickls Leid begann aber in Cork, wo Apple seit mehreren Jahren den Europasitz und von dort aus den Kunden-Support für zahlreiche Länder betreibt. Kickl fing zunächst im Technischen Support an und sammelte so nach und nach ihre Eindrücke. Dort gab es schon immer einmal wieder Probleme durch den Umgang untereinander. Es sei einfach das fehlende menschliche Miteinander, das einen auf Dauer so zermürbt, erklärte Daniela Kickl jetzt in einem umfangreichen Interview zu ihrer Buchpremiere mit futurezone.at.Horror-Job Apple
Über ihrer "Horror-Job bei Apple" hat sie mit dem österreichischen Magazin ausführlich gesprochen. Horror-Job klingt dabei vielleicht zunächst etwas übertrieben, ist es aber für die Betroffenen sicherlich nicht gewesen. In der Zeit in der Kickl in Irland tätig war, hat sie sogar von Selbstmorden von Kollegen mitbekommen. Schuld sei der Druck, den die Schichtleiter, Manager und das interne Bewertungssystem aufbauen, welches die Mitarbeiter nach und nach krank mache. Denn nicht jeder kann gut mit dem System umgehen und häufig werden interne Verfahren eingeleitet, wenn Mitarbeiter "auffällig" im Sinne der Arbeitsleistung werden.Business Needs über Alles
So prangert sie beispielweise an, dass bei Apple neutrale Bewertungen von Kunden nach einem Support-Anliegen für den Mitarbeiter als negativ bewertet werden. Für die Manager ist das dann ein klarer Angriffspunkt. Laut Kickl ist das System ansonsten sehr unpersönlich - Arbeitszeiten werden zum Beispiel automatisiert vergeben, ohne Rücksicht auf die persönlichen Umstände. Alles was zählt sind die "Business Needs". Einen Tag Urlaub nehmen für ihr Kind war so unmöglich.Als Supportmitarbeiter hat man pro Schicht täglich acht Minuten "Toiletten-Zeit". Diese muss in die Arbeitszeiterfassung eingetragen werden, was für viele sehr befremdlich ist, schließlich kommt es einer Totalüberwachung nahe. Problematisch ist es aber ganz praktisch für viele der Mitarbeiter: Um zur nächsten Toilette zu gelangen, benötigt man zwischen zwei und drei Minuten Gehzeit, erzählt Kickl.
Bei Apple habe man dabei das Gefühl, es gebe eine Art "Apple-Syndrom", angelehnt an das bekannte "Stockholm-Syndrom". Betroffene nehmen die Art und Weise wie man mit ihnen umgeht in Schutz und akzeptieren keine Kritik. Durch diese Art Schutzmechanismus dringt wenig von Cork nach draußen, zudem haben die Mitarbeiter ja auch eine Verschwiegenheitserklärung zu unterschreiben. Für Kickl kein Grund zu schweigen: Sie hat zunächst mit ihren Vorgesetzten über Probleme gesprochen, dann auch Manager in den USA und zuletzt auch Tim Cook persönlich angeschrieben. Feedback hat sie eigentlich nie erhalten, obwohl sie nicht nur Kritik, sondern auch immer Vorschläge mitgeliefert hatte.
Kickl war zum Ende ihres Arbeitsvertrags mit Apple über zehn Wochen arbeitsunfähig. Was sie jetzt machen will, weiß sie noch nicht. Wichtig war ihr allerdings, über ihre Zeit bei Apple zu sprechen.
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