Warum nicht gleich: Roaming-Wegfall nun doch fast ohne Wenn und Aber

Die EU-Kommission setzt sich nach dem großen Streit von vor zwei Wochen nun doch für die Abschaffung der EU-Roaming-Gebühren ohne weitere Grenzen für die Nutzung von Telefonie, SMS und Internet ein. Um Missbrauch einzudämmen, wird es aber einige Auflagen geben.
Das Thema Roaming in der EU ist seit Jahren ein großer Streitpunkt - auch wenn in Deutschland die ersten Provider von sich aus schon auf die Zusatzgebühren bei der Nutzung des Mobilfunkvertrags verzichten. Die EU-Politiker hatten in den letzten Monaten Vorschläge unterbreitet, die fern der Nutzerrealität waren und sich zudem nicht mit der ursprünglichen Vereinbarung deckten, die Roaming-Gebühren im EU-Ausland abzuschaffen. So wollte die EU zunächst eine zeitliche Begrenzung von 90 Tagen im Jahr für ein kostenfreies Roaming im EU-Ausland mit ins Gesetz schreiben.

Roaming soll zum Sommer 2017 in Gänze wegfallen

Jetzt wird darauf komplett verzichtet, das Roaming soll zum Sommer 2017 in Gänze abgeschafft werden. Telefonate, SMS und Internetzugang dürfen dann im Ausland nicht mehr kosten als im Inland. Nun stehen alle Zeichen auf eine gütige Einigung und vor allem auf eine Einigung im Sinne der Nutzer.

Mehr dazu: Umstrittener Vorschlag zum Roaming-Fair-Use ist wieder vom Tisch

"Wir haben entschieden, dass es keine täglichen Begrenzungen geben soll", erklärte der zuständige EU-Kommissar Andrus Ansip jetzt den neuen Vorschlag in Brüssel. Wohlgemerkt Vorschlag - die Annahme steht noch aus und wird aller Voraussicht nach im Dezember erfolgen.

Die Kritiker

Kritiker des neuen Vorschlags gibt es natürlich auch schon. Diese meinen, die EU-Kommission ziehe sich jetzt aus der Affäre, indem die Möglichkeit über einen Missbrauch der Regelung einfach an die Telekomanbieter weitergereicht werde.

Missbrauch in die Schranken weisen

Gemeint ist damit eine Regelung, die Missbrauch über die Grenzen hinweg verhindern soll. Denn die Mobilfunkgebühren sind in der EU bei weitem nicht auf einem einheitlichen Level. Mit dem Wegfall des Roamings sollen Nutzer aber dazu ermuntert werden, ihre SIM-Karten und Verträge im billigeren Ausland einzukaufen und dann zuhause zu nutzen. Es soll eine Art Vorgabe geben, die das kostenfreie Roaming im Ausland über den Wohnsitz regelt. Man will damit ein Roaming für Reisende, auch für Geschäftsreisende, dauerhaft abschaffen, aber nicht für Trickser, die sich so Gebühren sparen wollen.

Wer sich in seinem Heimatland aufhält soll so nicht auf Dauer einen günstigeren Tarif aus dem Ausland nutzen können. Wie diese Regelung im Einzelnen aussieht ist aber noch nicht bekannt.
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