½ Mrd. Dollar: Google will Wohlwollen der Europäer erkaufen

Der Suchmaschinenkonzern Google versucht sein Ansehen in Europa seit einiger Zeit mit schnell steigenden Ausgaben für diverse Dinge, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, aufzupolieren. Im EU-Wettbewerbsverfahren verlässt man sich also nicht auf Verhandlungen und rechtliche Argumentationen.
Über ganz Europa hinweg werden seit einiger Zeit vielfältige Aktivitäten ausgeführt, mit denen Google sich ein möglichst gutes Image verpassen will. Vor zwei Jahren startete das Unternehmen eine ganzjährige IT-Weiterbildung für Lehrer. Seit 2015 gibt es einen eigenen Etat, mit dem der Digital-Umbau bei Pressepublikationen unterstützt wird. In Belgien baut man mit einem Museum zusammen an Ausstellungen mit Virtual Reality-Elementen und Konzerte werden von YouTube finanziell unterstützt.

Dieses "Soft Lobbying" lässt sich das US-Unternehmen durchaus einiges Kosten: Laut einem Bericht der New York Times gibt Google hier im Zeitraum von 2015 bis 2017 voraussichtlich rund 450 Millionen Dollar aus. Der Betrag ist auf Grundlage der Angaben in Geschäftsberichten und der Ankündigung weiterer Aktivitäten geschätzt. Dem stehen mögliche Strafen in Milliarden-Höhe entgegen, wenn die EU-Kommission im Wettbewerbsverfahren nicht zufrieden gestellt werden kann.


Reinwaschen von diversen Kritiken

Der Konzern steht in Europa aber nicht nur wegen möglicher Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht in der Kritik. Hinzu kommt, dass durch verschiedene Steuertricks Abgaben von rund 1 Milliarde Dollar eingespart wurden. Nicht zu vergessen sind außerdem die Auseinandersetzungen um den Datenschutz im Zuge der Sammlung umfassender Informationen über europäische Internet-Nutzer.

Aber nicht nur hinsichtlich der öffentlichen Aktivitäten gibt Google satte Summen aus. Die Ausgaben für die direkte Lobbyarbeit auf EU-Ebene haben sich laut den Vermerken im Transparenz-Bericht der EU zuletzt verdreifacht. Und dabei sind hier noch nicht einmal alle Investitionen verbucht, die vom Unternehmen getätigt werden. Klar ist aber, dass Google zu den Top10 jener Unternehmen gehört, die am meisten Geld für die Lobbyarbeit in Brüssel ausgeben.

EU vs. Google Ein Sack voll neuer Vorwürfe
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