Tolle Bilder: Google plant ein gigantisches neues Hauptquartier

Google hat gestern seine Pläne für den Bau eines neuen Hauptquartiers in Mountain View / North Bayshore der Öffentlichkeit präsentiert. Nachdem sowohl Facebook als auch Apple Neubauten ihrer Stammsitze im Silicon Valley gestartet haben, wird nun auch der Suchmaschinenriese vielleicht noch in diesem Jahrzehnt in neue Räume ziehen.

Und Googles vorgestellte Pläne sind gigantisch: Gründer Larry Page und Sergey Brin haben sich gleich zwei renommierte, aber kleine und daher besonders innovative Architektenbüros für ihr Projekt gesichert. Bjarke Ingels von BIG und Thomas Heatherwick von Heatherwick Studio werden den neuen Gebäude-Komplex entwerfen. Google will weg von starren Strukturen und überdenkt daher nicht nur althergebrachte Konzepte für die Arbeitsplatzgestaltung für ihr großes Team im Silicon Valley, sondern will auch die feste Struktur von Gebäuden gänzlich neu erschaffen. Was das im Einzelnen bedeutet, hat Google ein einem Video (siehe oben), begleitet von einem Blogpost genau erklärt.

"Rethinking Office Space"

Der neue Google Campus wird verteilt auf einem großen Areal stehen, umringt von Natur. Die Gebäude sollen dabei einen Übergang zur Natur schaffen. Glas und andere transparente Materialen werden daher exzessiv eingesetzt, um die Räume offen zu gestalten. Die Gestaltung der Gärten wird das San Francisco's CMG Landscape Architecture Team übernehmen, die auch schon für Facebook das neue begrünte Dach ihres Hauptquartiers bepflanzen.

Googles neues HauptquartierGoogles neues HauptquartierGoogles neues HauptquartierGoogles neues HauptquartierGoogles neues HauptquartierGoogles neues Hauptquartier
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Dazu hat das Silicon Valley Buisiness Journal eine Reihe exklusiver Fotos erhalten. Andere stammen aus dem Video selbst.

Google hat die Pläne nun offengelegt, da in Kürze die Einreichung für die Baugenehmigung beim Stadtrat von Mountain View erfolgen wird.

Spätestens dann hätte die Presse die Details sowieso erfahren. Abhängig von der raschen Erteilung der Baugenehmigung hat man das Projekt einem ambitionierten Zeitplan unterworfen. Der neue Campus soll spätestens 2020 fertiggestellt sein.

Utopische Pläne?

Google hat sich laut eigenen Angeben früher kaum Gedanken über ihre Arbeitsstätten gemacht, da man einfach genommen hat, was zur Verfügung stand und der Größe des stetig wachsenden Unternehmens entsprach. Jetzt hat man mit sehr utopisch anrührenden Plänen genau die gegenteilige Richtung eingeschlagen - das Unternehmen wird sich mit dem neuen Campus ein bleibendes Monument über eine Fläche von rund 300.000 Quadratmetern schaffen. Wie teuer der Neubau werden soll, ist noch nicht bekannt.

Siehe auch: Google-Gründer trennen sich von 4 Milliarden-Dollar-Aktienpaket
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Schön das das Geld nicht alles in den Taschen der Aktionäre verschwindet sondern an Baufirmen vor Ort gegeben wird.
 
@Butterbrot: Google mal nach "Aktivtausch" - man gibt zwar Bargeld her, erschafft aber andererseits Immobilienvermögen; wenn man es nicht zu dumm anstellt, ist das unterm Strich in der Bilanz / dem Vermögen neutral. Und wenn man den Platz braucht, ist das sinnvoller als alle paar Jahre zu stückeln.
 
Schönes Gewächshaus... Da werden aber die Klimageräte glühen...
 
@wingrill4: Was meinst du, warum die Hälfte der Zeit an aufklappbaren Modell-Sonnenschirmen rumgespielt wurde, die in der Projektion auf der Außenmembran angebracht waren?
 
@elbosso: Jeder weiß aber, so nett diese Schirmchen auch aussehen mögen, dass ein Sonnenschutz INNEN weniger nützt als AUßEN. Allein deswegen bin ich gespannt, wie das Wärmeproblem in den Glasblasen in den Griff bekommen wird.
 
@wingrill4: Bezweifle, dass das übersehen wurde.
 
Hat schon einen gewissen Humor, wie man das auf die Smartphone-Welt übertragen kann. Da ist zum Beispiel Apple, die versuchen, irgendwie alles unter einen Nenner zu bringen, das alles verbunden ist und miteinander funktioniert. Ergebnis: ein einziges rundes Gebäude. Und dann ist da Google, mit dutzenden Versionen ihres Systems mit seinerseits unzähligen Anpassungen. Ergebnis: fragmentierte Gebäude die quer verteilt sind, keines wie das andere. Jo.. passt! :D
 
@Islander: Aus diesem Blickwinkel habe ich es noch gar nicht gesehen... Aber trifft zu! :-D
 
Stimmt. Und auch hier muss ich sagen: Was Google macht, gefällt mir einfach besser.
 
@Islander: Großer runder (goldener) Vogelkäfig, gegen riesigen Vogelpark mit "Frei"flug Möglichkeit... Jo,, passt! ;)
 
Ich weiß ja nicht, aber das Video erinnert mich schon irgendwie an Apple. ^^
 
@Jedi123: ja, alles auf dieser welt erinnert an apple.
 
@xanax: ... Weil dort die weltbesten Arbeiter arbeiten. Leider checken das die EU Firmen nicht und daher gibt es auch so viele gute EU Arbeiter die bei Apple oder Google arbeiten. Wir sollten uns mal überlegen warum Firmen wie Daimler, Bayer, Nestle... Und viele andere EU Firmen keinen so guten Ruf haben, also nicht an das Niveau, an das Level dieser US Fimen herankommen... Ps: Super Designarbeit, hoffentlich wird es auch gebaut!
 
@AlexKeller: Ganz einfach. Deutsche Firmen legen viel zu viel Wert auf ein 6 - 8 seitigen Lebenslauf und mindestens 10 Zertifikate. Natürlich musst du mitteilen, ob du Männlein oder Weiblein bist. Z.B. in UK (was gleich sein soll mit USA) soll ein Lebenslauf nicht mehr als 3 Seiten haben und nur die letzten 3 - 4 Jahre beinhalten. Und selbst wenn du noch keine Erfahrung gehabt hast in dem Beruf.. wenn du dich gut vorstellst, bekommst du den Job. Dafür ist die Probezeit ja da um dich zu beweisen
 
@AlexKeller: Soweit ich weiß, ist die Schweiz nicht Mitglied der EU. Nestlé ist somit auch kein Unternehmen mit Sitz in der EU.
 
@AlexKeller: Was machen denn diese "Arbeiter" bei Apple? Weil die Arbeiter, die für Apple etwas herstellen, arbeiten ja nicht bei Apple. Wie willst du den Ruf dieser Firmen, die in völlig anderen Sparten arbeiten, vergleichen? Die Leute am Fließband bei Daimler mit denen am Fließband bei Google? Und woher kommt dieser Ruf? Von der Presse?
 
@Jedi123: Ja, die beschwingende Musik im Hintergrund in die salbungsvolle Sprache... (Hier steht ein Kotz-Emoji^^)

Davon ab haben die ein paar ganz gute, innovative Konzepte entwickelt. Muss man denen schon zugestehen.
 
irgendwie kann ich mich für diese "in der Firma leben" Konzepte nicht anfreunden, wenngleich das bauprojekt für sich genommen sicher imposant ist.
 
So lassen sich zumindest die Abhörhardware besser und Unauffälliger einbaun.
 
Die Dachkonstruktion sieht für mich einwenig nach dem Münchner Olympiastation aus.
 
Vielleicht nennt Google sein neues Hauptquartier dann Google Glass! ;)
 
Dient als Vorbild die "Große Halle" ?
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