Microsoft zieht sich aus Anti-Google-Lobby-Gruppe FairSearch zurück

Microsoft hat über Jahre hartnäckig gegen Google gekämpft, dazu zählten unter anderem Negativkampagnen, aber auch Lobby-Arbeit hinter den Kulissen. Beim zweitgenannten Thema machte man das natürlich nicht selbst, sondern finanzierte entsprechende "Dienstleister". Im Fall der Google-Kampagne hieß dieser FairSearch - aber nicht mehr.

Microsoft im Wandel

Wir haben es schon das eine oder andere Mal erwähnt, dass mit der Amtsübernahme von Satya Nadella bei Microsoft ein gänzlich anderer Stil eingekehrt ist. Dazu zählte etwa die Einstellung der Angriffe im Rahmen der Scroogled-Kampagne, doch auch hinter den Kulissen hat man einen neuen Frieden ausgerufen.

Wie Re/code berichtet, hat Microsoft der Lobby-Gruppe FairSearch die Mittel entzogen. Der Verband galt lange Zeit als die Front im "Stellvertreterkrieg" mit bzw. gegen Google. Die Rolle von FairSearch war es, kurz zusammengefasst, bei Politik und anderen Entscheidungsträgern Stimmung gegen Google zu machen. Damit sollte erreicht werden, dass Geschäftspraktiken unter anderem durch Wettbewerbsuntersuchungen beleuchtet werden, Ziel war es, Google das Leben möglichst zu erschweren.


FairSearch wurde 2010 von einer Gruppe Google-Konkurrenten gegründet, darunter die Reise-Suchmaschinen Expedia und Kayak. Wenig später schloss sich Microsoft an, 2012 kamen Oracle und Nokia hinzu. Nun hat der Redmonder Konzern aber bestätigt, dass man sich zurückzieht.

Ein konkreter Anlass wurde nicht genannt, ein Sprecher sagte gegenüber Re/code, dass man derartige Partnerschaften routinemäßig überprüft und sich hier gegen eine Fortsetzung entschieden habe. Das Technik-Blog spekuliert, dass sich Redmond künftig womöglich auf Themen wie Sicherheit und Privatsphäre konzentriert und die Aktivitäten im Zusammenhang mit Suche reduziert. Ein anderer Grund könnte aber auch sein, dass zwischen Microsoft und Google Tauwetter herrscht - dafür hat es in den vergangenen Monaten so einige Anzeichen gegeben.
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