Microsoft hat einen Windows Server für ARM-CPUs in der Hinterhand

Der Software-Konzern Microsoft nutzt die Grundlagen, die mit Windows RT gelegt wurden, um zukünftig auch ein Betriebssystem für Server anzubieten, die mit ARM-basierten Prozessoren ausgestattet sind. Eine entsprechende Portierung soll bereits lauffähig sein.
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HP
Das berichtete die US-Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Quellen, die mit der Entwicklung vertraut sind, aber nicht namentlich zitiert werden wollten. Denn bisher stehe noch nicht einmal fest, ob ein Windows Server für ARM-Systeme jemals tatsächlich auf den Markt kommt oder ob das Projekt eines Tages wieder eingestellt wird.

Im Server-Bereich bietet Microsoft derzeit nur Betriebssysteme für x86-basierte Maschinen an. In anderen Segmenten sieht dies bereits anders aus. Aufgrund der immer stärkeren Bedeutung von mobilen Plattformen und der dort dominierenden ARM-Plattform bei gleichzeitig ausbleibendem Erfolg von Intel in dem Bereich hatte Microsoft vor einiger Zeit mit Windows RT wieder ein Betriebssystem für die britische Chip-Architektur auf den Markt gebracht.

Im Server-Segment ist ARM bislang kaum vertreten. Doch das könnte sich in absehbarer Zeit ändern. Denn die Prozessoren aus der Design-Schmiede arbeiten sehr energieeffizient, was sie zunehmend auch für bestimmte Aufgaben in Datenzentren interessant macht. Denn hier macht der Energieverbrauch inzwischen den größten Teil der Kosten aus.

HP: ARM-Server Proliant m400 und m800HP: ARM-Server Proliant m400 und m800HP: ARM-Server Proliant m400 und m800HP: ARM-Server Proliant m400 und m800

Verschiedene kleinere Hersteller haben bereits damit begonnen, Server mit ARM-Chips zu liefern. Mit Hewlett-Packard steigt außerdem ein großer Anbieter in das Segment ein. Insofern dürfte das Projekt bei Microsoft bisher vor allem dazu dienen, im Zweifelsfall vorbereitet zu sein. Sollte sich abzeichnen, dass die Plattform tatsächlich auf größeren Zuspruch stößt, könnte das Unternehmen schnell liefern und würde nicht wertvolle Zeit der Konkurrenz überlassen.

Das Bekanntwerden des Projektes könnte auf der anderen Seite aber auch das Interesse an ARM-Server befeuern. Denn Unternehmen, die in der Hauptsache auf Windows-Server setzen, werden wohl erst ernsthaft über den Einsatz entsprechender Rechner nachdenken, wenn sie damit rechnen können, auch das Betriebssystem ihrer Wahl zu bekommen.
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