Mega will mit einem Trick schnell an die Börse

Die vom umtriebigen Unternehmer Kim Dotcom (Kim Schmitz) gegründete Firma Mega soll nun an die Börse. Doch ein herkömmliches IPO-Verfahren braucht dabei natürlich niemand zu erwarten.
Ein solcher Prozess könnte sich immerhin über einige Zeit hinziehen und das Unternehmen ist ohnehin eher dafür bekannt, dass einmal getroffene Entscheidungen möglichst sofort umgesetzt werden. Daher mussten sich die Beteiligten einen kleinen Trick überlegen, wie sie hier schneller vorankommen - und dies hat geklappt.

Über die Bande TRS

Die zentrale Rolle spielt dabei die Firma TRS Investments Limited, die bereits an der neuseeländischen Börse gelistet ist. Diese wird ihren bestehenden Aktienbestand konsolidieren und anschließend 700 Millionen neue Wertpapiere ausgeben, teilte Mega mit. Die neuen Aktien werden von den aktuellen Mega-Eignern gekauft, wodurch diese letztlich zu 99 Prozent in den Besitz von TRS kommen.

Mega übernimmt also das bereits börsennotierte Unternehmen und wird mit diesem zusammengeschlossen. Anschließend erfolgt eine Umbenennung von TRS in Mega und das neue Konstrukt ist mit dem richtigen Namen auf dem Aktienmarkt vertreten. Für das Gelingen des Prozesses ist natürlich noch die Zustimmung der aktuellen TRS-Aktionäre und der Behörden, die den formalen Rechtsrahmen prüfen, nötig. Man geht aber davon aus, dass man bis Ende Mai alles über die Bühne haben kann.

Denn grundsätzlich dürften die Beteiligten auch auf Seiten von TRS ein Interesse an dem Deal haben. Mega-Chef Stephen Hall rechnet immerhin mit einem starken Interesse potenzieller Investoren an den dann verfügbaren Mega-Aktien. "Das rapide Wachstum von Mega hat bereits großes Interesse bei potenziellen Investoren geweckt", sagte er.

Durch den Schritt an die Börse könnte man im Rahmen von Aktienverkäufen so auch schnell Gelder in die Firmenkassen spülen, die für die Weiterentwicklung verschiedener Projekte benötigt werden. So arbeiten die Entwickler aktuell an der Bereitstellung verschlüsselter Kommunikations-Dienste. Der Cloud-Dienst, der als erstes Produkt startete, verfügt inzwischen schon über rund 7 Millionen registrierte Nutzer und täglich sollen etwa 20.000 hinzu kommen.
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