Experten: Windows XP ist eine tickende Zeitbombe

Microsofts alterndes Betriebssystem Windows XP wird unter Sicherheits-Experten als tickende Zeitbombe wahrgenommen. Selbst Mitarbeiter des Herstellers warnen vor der Zeit nach dem Ende des Supports.
Logo, Windows Xp, Service Pack 3
Microsoft
Noch immer sind weltweit Millionen von Rechnern aktiv, auf denen das bereits im Jahr 2001 erschienene Betriebssystem eingesetzt wird. Anfang April des neuen Jahres soll nun der Support endgültig auslaufen, was dann auch bedeutet, dass es keine weiteren Sicherheits-Patches mehr für Windows XP geben wird. Das, so heißt es, ist aber ein gewaltiges Problem.

Tim Rains, der Leiter von Microsofts Trustworthy Computing-Abteilung befürchtet, dass es bereits kurz nach dem Ende des offiziellen Supports zu Problemen kommen wird. Kriminelle werden seiner Ansicht nach unverzüglich beginnen, die nun erscheinenden Sicherheits-Patches für spätere Windows-Fassungen per Reverse Engineering einer eingehenden Analyse zu unterziehen.

Denn die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die so geschlossenen Sicherheitslücken auch im Quellcode von Windows XP enthalten sind. "Wenn das der Fall ist, können Angreifer Exploits entwickeln, die solche Fehler in Windows XP ausnutzen"; erklärte Rains laut einem Bericht des britischen Magazins PC Pro. Da es für das Systems dann keine Updates mehr gebe, hat man es dann mit Lücken zu tun, die dann für immer ausgenutzt werden können.

Andere Sicherheits-Experten teilen diese Befürchtungen. Vor allem Unternehmen werden dabei gewarnt, dass es schwerwiegende Folgen haben kann, einer Migration auf eine neuere Betriebssystem-Version weiter aus dem Weg zu gehen. Denn die Kosten, die dadurch entstehen, können von den Schäden, die durch Sicherheits-Probleme verursacht werden, schnell übertroffen werden.

Hier geht es nicht nur darum, dass beispielsweise das Vertrauen von Kunden in eine Firma erschüttert wird, wenn Angreifer Daten stehlen und diese missbrauchen - was hohe Umsatzverluste zur Folge haben kann. Gerade Firmen können aber auch rechtlich zur Verantwortung gezogen werden, wenn das Verweigern eines Upgrades zu einem neueren System als Fahrlässigkeit ausgelegt wird.
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