Opera Browser wird auf Webkit-Engine umgestellt

Der norwegische Softwarehersteller Opera hat angekündigt, dass man alle Varianten des hauseigenen Browsers auf die WebKit-Engine umstellen will. Neben den mobilen Versionen soll auch die Desktop-Ausgabe künftig mit der populären Basis laufen.
Logo, Browser, Opera
Opera
Wie Opera-Chef Lars Boilesen in einer Presseaussendung mitteilte, will sein Unternehmen durch die Verwendung der WebKit-Engine sicherstellen, dass man einen führenden Browser für Android und iOS anbieten kann. Auch auf PCs mit Windows und anderen Betriebssystemen soll auf WebKit gewechselt werden, wobei allerdings Chromium als Basis dienen soll.

Erste Hinweise auf einen bevorstehenden Wechsel auf WebKit gab es bereits im Januar, als Opera unter dem Codenamen "Ice" einen WebKit-basierten Browser für Tablets und Smartphones präsentierte. Dass die Norweger allerdings auch auf dem Desktop auf ihre eigene Presto-Engine verzichten wollen, kommt dennoch überraschend.

Die WebKit-Engine sei bereits sehr gut und Opera wolle seinen Teil dazu beitragen, sie noch besser zu machen, so Chief Technology Officer Haakon Wium Lie. So würde WebKit die von Opera geschätzten Web-Standards unterstützen und die benötigte Performance liefern, sagte er weiter. Es sei sinnvoller, wenn Operas Experten mit der Open-Source-Community zusammenarbeiten, um WebKit und Chromium zu verbessern, statt die hauseigene Engine weiterzuentwickeln.

Opera werde sich an den Projekten hinter WebKit und Chromium beteiligen und habe schon jetzt ein erstes Paket aus Veränderungen beigesteuert, das die Darstellung von mehrspaltigen Website-Layouts verbessern soll. Anlässlich des Mobile World Congress 2013 will Opera Ende Februar einen ersten Ausblick auf seinen kommenden Browser für Android geben.

Durch den Wechsel auf WebKit will Opera auch dafür sorgen, dass man mehr Ressourcen in die Arbeit an neuen Features und nutzerfreundlichen Lösungen investieren kann. Die Umstellung soll im weiteren Verlauf des Jahres erfolgen, einen konkreten Zeitplan für den Wechsel gab Opera allerdings noch nicht bekannt.

Das Unternehmen meldete gleichzeitig, dass seine Browser für die verschiedenen Plattformen inzwischen von rund 300 Millionen Nutzern eingesetzt werden. Der Hauptgrund für die Verwendung von WebKit sei der Wunsch, einen größeren Teil des Marktes für Smartphone-Browser zu erobern. Opera hat auf dem Desktop derzeit nach Angaben von NetApplications einen Marktanteil von 1,75 Prozent. Opera Mobile kommt auf Smartphones und Handys insgesamt auf immerhin 9,84 Prozent.
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