Deutsche bei IT-Sicherheit besonders nachlässig

Noch immer ist die Diskrepanz zwischen persönlichen Erfahrungen der Internet-Nutzer und den daraus resultierenden Schlussfolgerungen relativ groß - so sieht es zumindest eine aktuelle Untersuchung von Microsoft.
Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der deutschen Nutzer geben demnach an, bereits mehrfach Erfahrung mit Gefahren aus dem Internet gemacht zu haben. Trotzdem schützen sich nur sieben Prozent - der internationale Durchschnitt liegt bei 16 Prozent - selbst und ihre persönlichen Daten aktiv durch mehrere Maßnahmen.

Das Ergebnis für Deutschland liegt laut der Studie nicht nur unter dem internationalen Durchschnitt, sondern weist auch eine absteigende Tendenz zum Vorjahr um 3 Index-Punkte auf. Für den Microsoft Computing Safety Index (MCSI) wurden mehr als 10.000 PC-, Smartphone- und Tablet-Nutzer in 20 Ländern befragt.

Erstmalig untersucht der MCSI auch das Sicherheitsverhalten der Nutzer im Umgang mit mobilen Geräten. "Ob Smartphone oder Tablet, mobile Alleskönner haben Einzug in viele deutsche Haushalte gefunden. Während sie den Alltag erleichtern können, stellen sie oftmals auch ein Sicherheitsrisiko dar, wenn bestimmte Verhaltensweisen von Nutzern nicht eingehalten werden", sagte Christian P. Illek, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland.

Aus der MCSI-Umfrage geht hervor, dass weniger als die Hälfte der Befragten aus Deutschland (43 Prozent) regelmäßig Updates auf ihrem PC installieren - auf mobilen Geräten sind es mit 18 Prozent noch weniger. Im internationalen Durchschnitt gaben 28 Prozent an, regelmäßig Updates auf ihrem Smartphone oder Tablet durchzuführen.

"Adressbücher, private Fotos, E-Mails und Nutzerkennungen für die unterschiedlichsten Online-Anwendungen sind nicht nur auf dem heimischen PC gespeichert, wir tragen diese täglich auf unserem Smartphone oder Tablet mit uns", so Illek. "Egal von wo oder wie auf das Internet zugegriffen wird, Sicherheitsvorkehrungen sind daher für jeden unerlässlich - ob in der Freizeit oder im Büro". Für 32 Prozent (int. Durchschnitt: 54 Prozent) der befragten deutschen Teilnehmer der MCSI-Umfrage ist Identitätsdiebstahl besorgniserregend, doch lediglich 28 Prozent (int. Durchschnitt: 34 Prozent) geben beispielsweise an, dass sie ihr mobiles Gerät über eine PIN-Abfrage sperren.
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