Verworren: HP betreut 2.100 Laserdrucker-Modelle

Die Sanierung des Computer-Konzerns Hewlett-Packard (HP) wird wohl mehr Zeit in Anspruch nehmen, als bisher erwartet wurde. Das erklärte die neue Unternehmenschefin Meg Whitman auf einer Konferenz mit Finanzanalysten. Demnach werde es wohl bis 2016 dauern, bis der Konzern wieder Gewinnmargen erwirtschaftet, die sich mit anderen Firmen aus der Branche messen lassen.
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HP
Bis es soweit ist, gebe es noch einiges zu tun. Denn HP sei in der letzten Zeit nicht so konkurrenzfähig gewesen, wie es nötig gewesen wäre, so Whitman. Einige Entwicklungen seien unter ihrer Leitung bereits angestoßen worden, andere sind erst jetzt in den Sanierungsplan aufgenommen worden. In der nächsten Zeit soll unter anderem die interne IT-Infrastruktur modernisiert, die Bandbreite der Produkte reduziert und eine größere Stabilität in das Unternehmen gebracht werden.

Insbesondere das kommende Jahr werde nach Angaben Whitmans noch einmal hart. Denn hier würden verschiedene Effekte noch nicht kurzfristig greifen, während die Kaufkraft der Kunden weltweit weiter sinken wird. Erst 2014 werden dann verschiedene Maßnahmen im gewünschten Rahmen sichtbare Erfolge bringen, berichtete die 'ComputerWorld'.

Bei den Vorstellungen der kommenden Quartalsbilanzen ist daher noch mit unschönen Ergebnissen zu rechnen. So wird es wohl Abschreibungen auf verschiedene Konzernbereiche geben. Außerdem sehen die Planungen bisher bereits die Entlassung von rund 29.000 Beschäftigten vor - und es gibt kaum Garantien, dass diese Zahl nicht noch weiter steigen wird.

Eines der konkreten Probleme hat Whitman in der IT-Infrastruktur ausgemacht. Hier habe der Konzern über Jahre nicht mit Systemen für das Sales- und Kunden-Management gearbeitet, die auf einem aktuellen und ausreichenden Stand waren. Um kurzfristig einen Schritt voranzukommen, hatte das Unternehmen in diesem Jahr einen Wechsel auf die Dienste von Salesforce.com, einem Anbieter solcher Anwendungen in der Cloud, vollzogen.

Whitman warnte allerdings davor, die derzeitige Situation einfach nur auf ein schlechtes Management ihrer Vorgänger zu schieben. Denn HP habe in den letzten Jahren umfassende Veränderungen durchlebt, die nicht einfach zu handhaben waren. Vor zehn Jahren sei der Konzern faktisch ein Drucker-Hersteller gewesen. Dieser Bereich trug 40 Prozent zum Umsatz und sogar 95 Prozent zum Gewinn bei. Heute sind es nur noch 20 beziehungsweise 30 Prozent. Die Abteilung steht allerdings auch exemplarisch für andere, die mit Problemen zu kämpfen haben. So muss man derzeit beispielsweise Support für rund 2.100 verschiedene Laserdrucker-Modelle anbieten - eine Zahl, die schnellstmöglich halbiert werden soll.
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