Rage: John Carmack entschuldigt sich bei Spielern

John Carmack, Mitgründer der Spieleschmiede id Software, hat auf der gerade begonnen hauseigenen "Quakecon" die Fortführung der Arbeit am vierten Teil des legendären Shooters Doom bestätigt. Für das enttäuschende Spiel Rage entschuldigte sich die Entwicklerlegende dagegen.
Shooter, Id Software, Rage
id Software
So sagte Carmack bei seiner Quakecon-Keynote, dass der im vergangenen Herbst erschienene Shooter Rage schlecht umgesetzt gewesen sei. Der Mitgründer und Technik-Chef der bekannten Spieleschmiede gab zu, dass die Welt von Rage bloß eine sterile "Hülle" sei, in der kaum Leben stecke. Kritik gab es auch für das Ende des Spiels, berichtet das Spieleportal 'IGN'.


Besonders hart ins Gericht ging er allerdings mit der PC-Ausgabe des Titels: Vor allem der fehlende Treiber-Support sei sehr problematisch gewesen, das habe man "sehr sehr schlecht gehandhabt", sagte Carmack im Rahmen seiner Ansprache. Allerdings beteuerte er, dass id Software aus diesen Fehlern gelernt habe und ein ähnliches technisches Debakel künftig nicht mehr passieren soll.

Siehe auch: Angespielt - Rage - Wütend sind primär PC-Spieler

Das wichtigste Projekt von id Software ist derzeit die remasterte Ausgabe von Doom 3, die so genannte BFG Edition: Diese erscheint am 19. Oktober für Xbox 360, PlayStation 3 und PC. Bis zu dieser Veröffentlichung werden sich die Entwickler auch darauf konzentrieren, so Carmack.

Was Doom 4 betrifft, so blieb Carmack eher verschwiegen und nannte kaum Details zum 2009 angekündigten vierten Teil des Shooters, der das Genre mitbegründet hat. Auch das hängt mit den negativen Erfahrungen von Rage zusammen. Carmack sagte, dass die Vorab-Informationen dazu zu falschen Erwartungen geführt hätten.

Die Entwicklung von iPhone-Spielen habe man inzwischen eingestellt, sagte Carmack außerdem, da man sich künftig auf AAA-Titel konzentrieren wolle. Auch Mac-Versionen sollen weiterhin eine Rolle spielen, bei Linux hat Carmack dagegen eher Zweifel, da er der Ansicht ist, dass Linux-Nutzer nicht gerade zu den zahlungskräftigsten Kunden zählen.

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