Da kam das Aus: Kodak baut keine Kameras mehr

Der Traditionskonzern Eastman Kodak, von dem die Digitalkamera erfunden wurde, will zukünftig keine Kameras mehr herstellen. Noch im ersten Halbjahr 2012 sollen die entsprechenden Unternehmensteile stillgelegt werden, teilte das Unternehmen mit.
Das Aus der Produktion umfasst dabei auch kompakte Videokameras und digitale Bilderrahmen. Der Konzern will mit dem Ausstieg aus diesen Produktbereichen die Kosten senken. Dies ist dringend nötig, da sich dass Unternehmen bereits in einem Insolvenzverfahren befindet. Um rund 100 Millionen Dollar sollen die Ausgaben durch diesen Schritt sinken.

Durch die Einstellung der Kamera-Produktion wird es zu Entlassungen kommen. Rund 400 Beschäftigte werden betroffen sein. Diese arbeiteten hauptsächlich in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Marketing. Die Produktion selbst erfolgte bereits weitgehend bei Auftragsherstellern.

Trotzdem werden zukünftig wohl noch Kodak-Kameras in den Geschäften zu haben sein. Für diesen Produktbereich will das Unternehmen seinen wertvollen Markennamen in Lizenz an andere Produzenten vergeben. Kodak selbst wird weiterhin in anderen Geschäftsbereichen, wie beispielsweise der Fertigung medizinischer Imaging-Systeme tätig sein.

Der Konzern trennt sich damit von dem Produktbereich, mit dem Kodak zu einem weltweit bekannten Namen wurde. Lange Zeit führte das Unternehmen den Markt für Kameras und auch für Filme an. Obwohl die erste Digitalkamera folgerichtig ebenfalls bei dem Unternehmen entwickelt wurde, verpasste man den rechtzeitigen Umstieg auf diesen Bereich.

Zu lange ruhte man sich auf den hervorragenden Einnahmen auf dem Geschäft mit Filmen aus. Als diese nicht mehr benötigt wurden, weil sich die Verbraucher weitgehend vollständig mit digitalen Geräten ausgestattet hatten, sah man sich plötzlich mit einer schnell versiegenden Einnahmequelle konfrontiert. Es gelang nie mehr, eine wirkliche Wende in die Wege zu leiten. Im Januar musste Kodak daher Insolvenz anmelden.
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