Die Umstellung auf Auto-Aktualisierungen stellt eine Kehrtwende bei Microsoft dar: Bisher wurden neue Browser-Versionen zwar als wichtige Updates klassifiziert, sie erforderten aber vor der Installationen einer expliziten Zustimmung. Mit dieser Entscheidung macht es Microsoft Google und Mozilla nach, diese setzen bei ihren Browsern Chrome bzw. Firefox schon länger auf Auto-Updates.
Im Gegensatz zu den Microsoft-Konkurrenten wird der Konzern aus Redmond die Unterstützung älterer Browser-Versionen aber nicht aufgeben. Das ist besonders für Geschäftskunden von entscheidender Bedeutung, da diese neue Software-Versionen erst intern freigeben müssen, was mitunter eine langwierige Angelegenheit sein kann.
Aus diesem Grund hat Microsoft mehrere Möglichkeiten eingebaut, mit denen man (auch als Privatkunde) ein automatisches Update verhindern oder rückgängig machen kann. Wer etwa schon einmal zuvor über das Windows-Update ein IE-Update abgelehnt hat, wird dieses künftig nicht mehr bekommen.
Sollte man ein bereits durchgeführtes Update nicht (mehr) wollen, kann man den IE quasi auf die Werkseinstellungen, also die ursprüngliche mit dem Betriebssystems ausgelieferte Browser-Version, zurücksetzen. Ob ein stufenweise Downgrade möglich ist, wurde nicht bekannt gegeben.
Firmenkunden können außerdem das Blocker Toolkit von Microsoft installieren, dieses verhindert die Aktualisierung bei IE8 und IE9. Zusätzlich dazu hat Microsoft versprochen, dass es alle Ausstiegsmechanismen auch bei künftigen Internet-Explorer-Versionen geben wird.
Siehe auch: Internet Explorer 10: Microsoft gibt ersten Einblick
2011-12-15T15:31:08+01:00Witold Pryjda
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