Olympia 2012: O2 kann Störsender einsetzen

Die inzwischen immer weiter ausufernden Exklusivrechte, die zwischen den Veranstaltungen von großen Events und den Sponsoren ausgehandelt werden, könnten sich bei den Olympischen Sommerspielen 2012 in London erstmals auch auf den Mobilfunk auswirken.
London, Olympische Spiele, Olympia
london2012.com
Schon lange müssen sich die Besucher solcher Ereignisse damit abfinden, dass es an den Veranstaltungsorten beispielsweise nur die von den Geldgebern hergestellten Bier- und Brausesorten zu kaufen gibt. Teilweise bekam man auch Probleme, wenn auf der eigenen Kleidung Logos von Konkurrenten zu sehen waren. In London gehört jedoch der Mobilfunkbetreiber O2 zu den Sponsoren und wird wohl in einigen Bereichen alleiniger Anbieter von Handy-Verbindungen sein, da ihm die gleichen Rechte zugestanden werden, wie den anderen Geldgebern.

Der Sponsoren-Vertrag zwischen O2 und dem London 2012 Organising Committee (LOCOG) sieht durchaus auch vor, dass das Unternehmen die Exklusivität seines Angebotes auch mit technischen Mitteln herstellen darf. Dies bedeutet faktisch, dass in den fraglichen Regionen die Signale anderer Anbieter mit Störsendern blockiert werden könnten, berichtet die britische Tageszeitung 'The Telegraph'.

Die so genannten Shared Public Areas des Olympischen Parks, also jene Bereiche, in denen sich die normalen Besucher aufhalten, sind von der Regelung nicht betroffen. Hier muss man sich also nur beim Getränkekonsum auf Einschränkungen gefasst machen - nicht aber bei der Handy-Nutzung.

Die Exklusivität des Sponsors gilt allerdings für die Corporate Zones, in die sich Unternehmen für viel Geld einkaufen. Ausgerechnet die Manager großer Firmen könnten sich also in einer Situation wiederfinden, in der sie sich nicht während ihres Besuchs der Olymipischen Spiele mit ihrem Smartphone über die Vorgänge im Büro auf dem laufenden Halten können - wenn sie nicht zufällig O2-Kunden sind.

"Tausende Firmenchefs und Geschäftsleute werden nicht in der Lage sein, ihre normalen Handynummern zu verwenden, weil das LOCOG sich nicht mit der Lage beschäftigt", zitiert die Zeitung einen Insider. Dies könne seiner Ansicht nach in einem Kommunikations-Alptraum enden. Seitens des Organisationskomitees sieht man die Lage allerdings als nicht sonderlich dramatisch an. Man sei im Gespräch mit den anderen Anbietern und werde sicher eine Lösung finden, hieß es.
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