"O2 can't do":
Telekom-Werbung schießt gegen O2

Die Deutsche Telekom hat eine Online-Werbekampagne gestartet, bei der man den Konkurrenten O2 wegen angeblichen Empfangsproblemen angreift und gleichzeitig auf die eigenen Mobilfunkanbote verweist.
Wie das Telefonie-Portal 'Teltarif' berichtet, werden derzeit auf verschiedenen Websites animierte Banner geschaltet, auf denen es unter anderem heißt: "Liebe o2-Kunden, mal wieder keinen Empfang? o2 can't do. Die Telekom kann. Und Sie können auch, wenn Sie jetzt ins beste Netz wechseln".

Außerdem liegt ein weiteres Banner vor, das folgenden Textinhalt hat: "Lieber o2-Kunde, was nützt Ihnen ein günstiger Tarif, wenn Sie keinen Empfang haben? Bei uns bekommen Sie beides: Günstige Smartphone-Tarife, Empfang inklusive. Wechseln Sie jetzt ins beste Netz."


Bei einem der Banner wird dem Slogan des Konkurrenten ein in Telekom-Magenta eingefärbtes 't angefügt. Auf Anfrage erklärte das Unternehmen hierzu, dass man auf die von O2 jüngst eingestandenen Probleme mit der Netzüberlastung bei Datenverbindungen anspielen wolle.

O2 hatte vor kurzem zugegeben, dass es Mängel beim Netzausbau in einigen Städten gebe, die dazu geführt hätten, dass manche Kunden zwar Empfang haben, aber teilweise keine oder nur sehr langsame Datenübertragungen per UMTS möglich sind. Das Unternehmen kündigte an, einen dreistelligen Millionenbetrag in den weiteren Ausbau seiner mobilen Datennetze investieren und die Probleme bis Jahresende aus der Welt schaffen zu wollen.

Im Fall der aggressiven Telekom-Werbung wollte sich O2 nicht weiter äußern. Die Deutsche Telekom erklärte hingegen, dass man "mit einem Augenzwinkern" auf die von Fachmagazinen nachgewiesene Qualität der eigenen Mobilfunknetze verweisen wolle. Es habe in der Branche schon häufiger zugespitzte Werbung gegeben. Letztlich entscheide ohnehin der Kunde, welche Angebote er nutzen will.

Die Werbekampagne der Telekom wurde jüngst auch auf einem Blog geschaltet, bei dem O2-Kunden Probleme öffentlich machen können. Ein Entwickler hatte das Blog unter dem Motto "Wir sind ein Einzelfall" gestartet, nachdem O2 zunächst behauptete, die von zahlreichen Nutzern gemeldeten Probleme würden nur wenige Kunden betreffen.
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