iPhone: Apps-Entwickler kämpfen gegen Raubkopien

Handys & Smartphones Der Entwickler Miguel Sanchez-Grice vertreibt seit Ende März das Spiel "iCombat" über den App Store von Apple. Obwohl der Titel mit 2 US-Dollar recht günstig ist, greifen viele iPhone-Besitzer lieber zu einer Raubkopie. Laut Sanchez-Grice wurde iCombat allein in den ersten sieben Tagen nach dem Verkaufsstart 5.261 Mal kopiert, ohne das die Verkaufsgebühr entrichtet wurde. Im gleichen Zeitraum wurde das Spiel nur 1.089 Mal legal verkauft. Der Entwickler kommt damit auf eine Raubkopierer-Quote von 82,9 Prozent. Betrachtet er den ersten Verkaufsmonat, so sinkt diese Zahl auf 57,5 Prozent.

Die von Sanchez-Grice veröffentlichte Statistik ist sehr genau, da er eine Software des Unternehmens Pinch Media verwendet. Die Firma hat sich auf Werbung für das iPhone spezialisiert und kann bei jedem Aufruf einer iPhone-Anwendung anonym mitzählen.

Der Programmierer gibt allerdings nicht auf, sondern betrachtet die Raubkopierer als potentielle Kunden. So hat er eine kleine Routine in sein Spiel integriert, die nach fünf abgeschlossenen Leveln ein Pop-Up aufgehen lässt - allerdings nur dann, wenn eine unrechtmäßige Kopie verwendet wird. "Wir sind froh, dass du an unserer Anwendung interessiert bist. Wenn du weitermachen willst, kaufe bitte noch heute."

Sanchez-Grice geht davon aus, dass sein Spiel bereits geknackt war, bevor es im App Store von Apple gelandet war. Rund 30 Minuten nachdem die Anwendung verfügbar war, wurde sie bereits illegal per Twitter-Link verbreitet.
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