Handys steigern Verkehrsunfall-Risiko von Kindern

Forschung & Wissenschaft Das Telefonieren mit dem Mobiltelefon ist vor allem für Kinder im Straßenverkehr ein großes Sicherheitsrisiko. Allerdings lässt sich dieses wohl - anders als bei Autofahrern - mit Verboten verringern. Das Risiko, beim Überqueren einer Straße von einem vorbeifahrenden Auto erfasst zu werden, steigt bei Kindern um 43 Prozent, wenn sie zeitgleich mit ihrem Handy telefonieren. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern an der University of Alabama.

Sie untersuchten in einem Test-Umfeld, wie sich die Aufmerksamkeit von 10- und 11-Jährigen verändert, wenn sie ihr Mobiltelefon nutzen. In mehreren Testläufen sollten sie dann eine Straße überqueren, wenn sie der Ansicht waren, es sei eine sichere Verkehrssituation.

Dabei wurden sie mal ohne Handy losgeschickt, in anderen Versuchen telefonierten sie mit einem der durchführenden Wissenschaftler. Die Auswertung ergab ein deutlich gestiegenes Unfallrisiko. Dieses rührt zum einen daher, dass nicht aufmerksam genug nach herannahenden Fahrzeugen geschaut wurde. In 20 Prozent der Fälle prüften die getesteten Kinder beispielsweise nicht beide Fahrtrichtungen.

Auch die Reaktionszeiten waren deutlich verlangsamt. So betraten Kinder ohne Handy die Straße unverzüglich, nachdem sie sich von einer freien Fahrbahn überzeugt hatten. Telefonierende Testteilnehmer machten den ersten Schritt hingegen etwas verzögert und liefen auch langsamer, wodurch sich die Verkehrssituation bereits wieder verändert haben könnte.
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