So will Microsoft den Abschied von Windows schaffen

Treiber als Dienste
Nach Angaben der SD Times werden in den Microsoft-Dokumenten drei Szenarien für die Zusammenarbeit von Windows und "Midori" beschrieben. Die wahrscheinlich komplexeste Methode ist die Verwendung eines Programmiermodells, das sich an dem von Microsoft Research entwickelten Projekt Accelerator orientiert.

Bei Accelerator werden Anwendungen teilweise als Windows-Prozesse ausgeführt, teilweise aber auch mit Hilfe von DirectX an die immer leistungsfähigeren Prozessoren heutiger Grafikkarten ausgelagert. Windows bliebe dabei weiterhin die wichtigste Komponente, wobei "Midori" als Subsystem Verwendung finden würde, um bei Bedarf Aufgaben zu übernehmen.

Dieser Ansatz ist zwar in sofern attraktiv, als dass verhältnismäßig wenig Aufwand nötig wäre, da "Midori" aber eigentlich ein vollwertiges Betriebssystem ist, was wieder diverse neue Probleme mit sich bringt, die einen störungsfreien Betrieb schwer machen. Letztlich würde wohl ein schwer überschaubares Konstrukt entstehen, das Entwicklern, Nutzern und Microsoft selbst das Leben nur schwerer macht.

Koexistenz
Der zweite Ansatz schlägt eine Aufteilung der Ausführungsaufgaben vor. Das heißt, je nach Art der Anwendung würde diese entweder von "Midori" oder von Windows ausgeführt. Dazu müsste eine Ausführungsebene für Midori entwickelt werden, die auf der Windows-Ausführungsebene basiert und parallel mit ihr läuft.

Der Vorteil wäre der Verzicht auf eine vollständige Neuentwicklung, was aber den Widerspruch mit sich bringt, ein neues System in einer veralteten Umgebung zu betreiben. Außerdem wäre es schwer, die Ressourcen zwischen den beiden Systemen aufzuteilen, wofür wohl zudem eine Art Überwachungssystem nötig wäre, dass nicht nur neu entwickelt werden müsste, sondern wohl auch zur Verkomplizierung des Konzepts beiträgt.

Windows als Virtual Machine
Der radikalste der drei Ansätze sieht die vollständige Neuentwicklung eine "Midori" Ausführungsebene vor, wodurch es tatsächlich eine vollkommen von althergebrachtem unabhängige Plattform werden würde. Auch dann braucht es allerdings eine Art Hypervisor, um die Kompatibilität zu Windows zu gewährleisten.

In den Dokumenten wird auch darauf eingegangen, wie in einem solchen Fall die Treiberkompatibilität gewährleistet werden kann. Alte Treiber würden dabei zu Windows-Diensten, auf die aus "Midori" heraus zugegriffen werden kann, um das jeweilige Gerät zu nutzen. Dabei bliebe eine strikte Trennung zwischen den Diensten und "Midoris" eigenen neuen Gerätetreibern gewährleistet.

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