DMCA-Takedowns: YouTube-Ripper dreht Spieß um, verklagt Google

YouTube-Ripper ermöglichen es, Musik und Videos, die auf dem bekannten Streaming-Dienst und auch anderen dieser Art hoch­ge­la­den wurden, lokal zu sichern. Das ist auch der Grund, wa­rum die­se immer wieder DMCA-Takedowns bekämpfen müs­sen. Ein Dienst hat nun genug.
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Wie so oft stellt sich auch bei YouTube-Ripping-Anwendungen die Frage, wer für etwaige Verstöße verantwortlich ist - der Anbieter des Programms bzw. Dienstes oder der Nutzer, der diese einsetzt. Für Rechteinhaber ist diese Frage nebensächlich, man will Verstöße unter allen Umständen verhindern.

Das bedeutet, dass YouTube-Ripper immer wieder mit Takedowns nach Richtlinien des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) geflutet werden. Das ist ein an sich einfacher und unkomplizierter Prozess, mit dem Links bzw. Verstöße einfach aus dem Netz entfernt werden können. Das stellt aber kein finales Urteil dar, wer einen ungerechtfertigten DMCA-Takedown erhält, kann dagegen in der Regel auch einen Einspruch einlegen.

DMCA-Missbrauch nicht ungewöhnlich

DMCA-Takedowns sind ein mächtiges Werkzeug, das jeden Tag Millionen von URLs und Links offline nimmt. Allerdings kann das auch missbraucht werden, denn man kann sie auch einsetzen, um Anbieter zu nerven, um es freundlich zu formulieren. Wie TorrentFreak berichtet, gab es in den vergangenen Jahren zahlreiche Fälle von DMCA-Missbrauch. Dieser ist auch eindeutig verboten und kann verklagt werden - das hat ein Fall von Mitte 2022 gezeigt, damals hat Bungie einen YouTuber verklagt, der ungerechtfertigte Massen-Takedowns gegen Destiny 2-Fans verschickt hat.


YTMP3.nu gehört zu jenen Diensten, die regelmäßig derartigen juristischen Attacken ausgesetzt sind. In der Regel kommen diese von Musiklobby- und Antipiraterie-Gruppen, im konkreten Fall scheint aber ein Konkurrent für Massen-Takedowns verantwortlich zu sein - ohne Grundlage.

Nach Ansicht von YTMP3.nu sind dafür Konkurrenten verantwortlich, die YTMP3 aus den Suchergebnissen entfernen wollen, um ihr eigenes Ranking bei Google zu verbessern. Diese Takedowns werden für den Betreiber der Seite immer lästiger und er will dem Missbrauch ein Ende setzen. Deshalb hat der YouTube-Ripper seinen Anwalt beauftragt, eine Unterlassungs- und Aufbewahrungsaufforderung an Google zu senden. YTMP3 droht nicht nur dem Versender der Takedowns, sondern auch Google.

"Wir schreiben Ihnen im Namen unseres Kunden, weil es den Anschein hat, dass Google zu einem unwissenden Werkzeug geworden ist, das von Dritten benutzt wird, um betrügerische und unfaire Geschäftspraktiken zu betreiben, die unserem Kunden erheblichen Schaden zufügen", schreibt der Anwalt. "Unser Kunde ist bereit, unverzüglich rechtliche Schritte gegen diese Dritten einzuleiten, und wenn Google den Forderungen unseres Kunden nicht nachkommt, wird unser Kunde davon ausgehen, dass Google mit diesen Dritten bei ihren betrügerischen Aktivitäten zusammenarbeitet und behält sich alle Rechte gegenüber Google vor."

Man fordert von Google unter anderem, dass der Suchmaschinenriese die Identität der Absender von DMCA-Benachrichtigungen überprüft, bevor sie Maßnahmen ergreifen. Dazu gehören der Name des Absenders, dessen E-Mail-Adresse sowie IP-Adresse.

Zusammenfassung
  • YouTube-Ripper ermöglichen lokale Sicherung von Musik/Videos, werden aber regelmäßig mit DMCA-Takedowns geflutet.
  • Wer für Verstöße verantwortlich ist, ist Nebensache für Rechteinhaber.
  • DMCA-Takedowns sind ein mächtiges Werkzeug, das aber auch missbraucht werden kann.
  • YTMP3.nu droht Google und Versender von Takedowns, da vermutlich Konkurrenten versuchen, YTMP3 aus Suchergebnissen zu entfernen.
  • Anwalt fordert von Google, die Identität von Absendern von DMCA-Benachrichtigungen zu überprüfen.

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