US-Chipkrieg gegen China: Japan zieht nach, beschränkt Anlagenexporte
Nikkei Asia berichtet, hat die japanische Regierung Exportbeschränkungen auf Anlagen für die Chipfertigung verhängt, von denen 23 Produktarten betroffen sind. Unter anderem geht es um Anlagen, die mit der sogenannten Extreme Ultraviolet Lithography (EUV) arbeiten und für die Produktion von Chips mit Strukturbreiten von 14, 10 oder weniger Nanometern unerlässlich sind.
Wie in den USA setzt die japanische Regierung nun ebenfalls eine individuelle Prüfung aller Bestellungen bei heimischen Herstellern voraus, wenn es um einen der 23 Produkttypen geht. Ohne eine explizite Zustimmung der Behörden ist keine Ausfuhr von Systemen mehr gestattet. Dass man dabei vor allem China im Visier hat, ist offensichtlich, auch wenn die Japaner in ihrer Ankündigung mit keinem Wort darauf eingehen, dass die Vorgaben vor allem das Nachbarland betreffen.
Die USA versuchen seit einigen Jahren mit diversen Maßnahmen zu verhindern, dass China in der Lage ist, selbst hochmoderne Chips mit Strukturbreiten von 14 und weniger Nanometern zu fertigen. Bisher gelingt dies weitestgehend, denn während TSMC, Samsung und andere Firmen aus Taiwan, Südkorea oder den USA bereits Chips mit Strukturbreiten von 10, 7, 5 oder auch nur 3 Nanometer in großen Stückzahlen produzieren, stagniert die Schrumpfung der Chips von chinesischen Herstellern seit Jahren.
Siehe auch:
Wie der japanische Wirtschaftsdienst Jetzt kann keiner der drei größten EUV-Anbieter mehr nach China liefern
Die neuen Regelungen betreffen unter anderem die Firmen Tokyo Electron, Screen Holdings und Nikon, die allesamt derartige Anlagen bauen. Tokyo Electron ist nach dem US-Anbieter Applied Materials und dem niederländischen Hersteller ASML der drittgrößte Produzent von EUV-Equipment und beliefert alle großen Fertiger von hochmodernen Chips.Wie in den USA setzt die japanische Regierung nun ebenfalls eine individuelle Prüfung aller Bestellungen bei heimischen Herstellern voraus, wenn es um einen der 23 Produkttypen geht. Ohne eine explizite Zustimmung der Behörden ist keine Ausfuhr von Systemen mehr gestattet. Dass man dabei vor allem China im Visier hat, ist offensichtlich, auch wenn die Japaner in ihrer Ankündigung mit keinem Wort darauf eingehen, dass die Vorgaben vor allem das Nachbarland betreffen.
Die USA versuchen seit einigen Jahren mit diversen Maßnahmen zu verhindern, dass China in der Lage ist, selbst hochmoderne Chips mit Strukturbreiten von 14 und weniger Nanometern zu fertigen. Bisher gelingt dies weitestgehend, denn während TSMC, Samsung und andere Firmen aus Taiwan, Südkorea oder den USA bereits Chips mit Strukturbreiten von 10, 7, 5 oder auch nur 3 Nanometer in großen Stückzahlen produzieren, stagniert die Schrumpfung der Chips von chinesischen Herstellern seit Jahren.
Zusammenfassung
- Japan folgt US-Drängen und verhängt Export-Aus für Anlagen zur Chipfertigung.
- Betroffen sind 23 Produktarten, unter anderem Anlagen für EUV-Technologie.
- Tokyo Electron, Screen Holdings und Nikon sind betroffen.
- Japanische Regierung verlangt explizite Zustimmung für jede Bestellung.
- Ziel ist es, China am Chip-Fortschritt zu hindern.
- US- und asiatische Firmen produzieren bereits Chips mit Strukturbreiten von 3 nm.
- Chinesische Hersteller bleiben bei 14 Nanometern stehen.
Siehe auch:
- China hat einen neuen Plan zur Beseitigung des Chip-Embargos der USA
- USA gewinnen wichtige Verbündete im Chip-Embargo gegen China
- Chipkrieg mit den USA: China will mit Riesensummen Dominanz erlangen
- Chip-Forschung: China setzt sich an die Spitze und verdrängt die USA
- Apple will Chips aus den USA verbauen; weniger Abhängigkeit von Asien
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