US-Soldaten hassen HoloLens, treffen damit weniger und nicht mehr

Es ist kein Geheimnis, dass die Militär-Version von Microsofts Mixed-Reality-Headset HoloLens nicht besonders gut bei der US-Armee ankommt. Doch es werden immer mehr Details bekannt und offenbar hassen Soldaten, die das testen, diese Art der Kriegsführung.
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Microsoft hat mit dem Pentagon vor einer Weile einen Vertrag abgeschlossen und soll die US-Militärs zunächst mit einer begrenzten Anzahl an Brillen beliefern, diese Anzahl soll nach dem Abschluss von Tests stark ausgeweitet werden. Natürlich kommen hier nicht handelsübliche Varianten zum Einsatz, sondern speziell für diesen Zweck angepasste Versionen, sie werden Integrated Visual Augmentation System (IVAS) genannt.

Sie wurden im vergangenen Herbst auch nach mehreren Verzögerungen an die US Army ausgeliefert und kamen bei den ersten großangelegten Tests nicht besonders gut an. Das hatte zur Folge, dass der US-Kongress die Lieferung weiterer Exemplare vorerst gestoppt hat, Microsoft und dessen militärische Partner und Entwickler müssen die IVAS 1.0 signifikant verbessern, bevor der Rest des Milliarden-schweren Auftrags abgeschlossen wird. Von einem Rücktritt ist bisher nicht die Rede, aber diese Drohung steht zweifellos unausgesprochen im Raum. HoloLens: US Army Integrated Visual Augmented System (IVAS) IVAS ist in der ersten Version alles andere als beliebt Doch wie die Militärseite Task and Purpose berichtet, gab es bereits im vergangenen Mai und Juni einen ausführlicheren Test mit IVAS, dieser hatte die "Unterstützung einer Entscheidung über die Produktion und die rasche Markteinführung" als Ziel.

HoloLens/IVAS ist im Feld ein Flop

Doch das Ergebnis dieser ersten Manöver war alles andere als gut: Denn einerseits konnte man zum damaligen Zeitpunkt keine Verbesserung im Vergleich zu früheren Vorserienmodellen feststellen, andererseits war die Infanterieeinheit, die das System getestet hat, "mit ihrer derzeitigen Ausrüstung erfolgreicher als mit IVAS 1.0", heißt es in einer Bewertung im Rahmen der Pentagon-internen "Directors of Operational Testing & Evaluation" (DOT&E).

Die Einschätzung wird später noch gnadenloser bzw. eindeutiger: "Die Soldaten trafen mit IVAS 1.0 auf dem Schießstand weniger Ziele und setzten sie langsamer außer Gefecht, als mit ihrer derzeitigen Ausrüstung." Zwar geben die Militärs zu bedenken, dass jede Technologie eine gewisse Lernkurve hat, um sie in vertraute Abläufe zu integrieren, dennoch sei die "Nutzerakzeptanz gering" gewesen.

Zusammenfassung
  • Microsoft liefert mit HoloLens Militär-Version an US-Armee aus
  • Soldaten hassen diese Art der Kriegsführung
  • Lieferung gestoppt, Microsoft muss IVAS 1.0 verbessern
  • Test im Mai/Juni ergab: keine Verbesserung zu früheren Modellen
  • Nutzerakzeptanz gering, Soldaten erfolgreicher mit derzeitiger Ausrüstung
  • Pentagon-interne Bewertung: Ziele weniger getroffen, langsamer außer Gefecht
  • Lernkurve notwendig, aber Nutzerakzeptanz gering

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