Megaupload: Mitstreiter von Kim Dotcom bekennen sich schuldig
Filesharing-Dienst Megaupload geschlossen und die vier dafür Hauptverantwortlichen festgenommen. Kim Dotcom, Mathias Ortmann, Bram van der Kolk und der vor kurzem seinem Krebsleiden erlegene Finn Batato haben viele Jahre lang gegen ihre Auslieferung an die USA gekämpft, letztlich bleibt aber nur noch Kim Dotcom übrig, der diesen Kampf weiterführen will und wird.
Denn Ortmann und van der Kolk haben sich vor kurzem bereit erklärt, sich in Neuseeland für die Vorwürfe in Bezug auf Megaupload der Verantwortung zu stellen, dafür entgehen sie auch der Auslieferung an die Vereinigten Staaten. Bisher waren die Details dieses Deals nicht bekannt, doch nun ist der wohl wichtigste Punkt bekannt geworden (via TorrentFreak).
Ortmann war dabei der größere "Fisch", denn er gab an, einen 25-Prozent-Anteil an Megaupload besessen und rund 19 Millionen Dollar Gewinn durch Megaupload gemacht zu haben. Bei van der Kolk war es deutlich weniger, er war mit 2,5 Prozent beteiligt, das lässt sich in rund drei Millionen Dollar übersetzen.
In der Sachverhaltsdarstellung heißt es dazu: "Das technische Wissen der Angeklagten war für die Gründung und das Wachstum von Megaupload unerlässlich. Herr Dotcom bestimmte letztlich die Politik und die Richtung, aber es fehlte ihm an praktischem Fachwissen, um seine Wünsche in die Tat umzusetzen. Er verließ sich darauf, dass die Angeklagten die technische Infrastruktur von Megaupload aufbauten und betrieben. Ohne ihre Beteiligung wären die Straftaten nicht möglich gewesen."
Ortmann und van der Kolk wurden auf Basis ihrer Geständnisse bereits verurteilt. Sie bleiben auf Kaution auf freiem Fuß, die Bekanntgabe des Strafmaßes wird für Oktober erwartet. Laut Ortmann wollen die beiden Megaupload endlich hinter sich lassen: "Wir haben ein neues Cloud-Speichergeschäft (gemeint ist Mega) gegründet, so dass es absolut keinen Sinn hat, sich länger mit diesem Verfahren aufzuhalten, und wir lassen es hinter uns."
Nicht glücklich darüber ist erwartungsgemäß Kim Dotcom. Dieser beschuldigte die beiden, ihn bestohlen zu haben, sie sollen zudem Backdoors für die chinesische Regierung geschaffen haben. Hintergrund sind aktuelle Berichte, wonach es zuletzt mehrere Angriffe auf Mega gegeben habe.
Siehe auch:
Vor gut zehn Jahren haben neuseeländische und US-amerikanische Behörden den
Denn Ortmann und van der Kolk haben sich vor kurzem bereit erklärt, sich in Neuseeland für die Vorwürfe in Bezug auf Megaupload der Verantwortung zu stellen, dafür entgehen sie auch der Auslieferung an die Vereinigten Staaten. Bisher waren die Details dieses Deals nicht bekannt, doch nun ist der wohl wichtigste Punkt bekannt geworden (via TorrentFreak).
Schuldbekenntnis nicht überraschend
Das ist allerdings nicht überraschend, denn Kenner des Falles haben bereits zuvor vermutet, dass die beiden sich schuldig bekennen werden. Sie gaben zu, Mitglieder einer organisierten Verbrechensgruppe zu sein und sich mit Kim Dotcom und anderen verschworen haben, auf Megaupload für den finanziellen Gewinn Urheberrechtsverstöße gehostet zu haben.Ortmann war dabei der größere "Fisch", denn er gab an, einen 25-Prozent-Anteil an Megaupload besessen und rund 19 Millionen Dollar Gewinn durch Megaupload gemacht zu haben. Bei van der Kolk war es deutlich weniger, er war mit 2,5 Prozent beteiligt, das lässt sich in rund drei Millionen Dollar übersetzen.
In der Sachverhaltsdarstellung heißt es dazu: "Das technische Wissen der Angeklagten war für die Gründung und das Wachstum von Megaupload unerlässlich. Herr Dotcom bestimmte letztlich die Politik und die Richtung, aber es fehlte ihm an praktischem Fachwissen, um seine Wünsche in die Tat umzusetzen. Er verließ sich darauf, dass die Angeklagten die technische Infrastruktur von Megaupload aufbauten und betrieben. Ohne ihre Beteiligung wären die Straftaten nicht möglich gewesen."
Ortmann und van der Kolk wurden auf Basis ihrer Geständnisse bereits verurteilt. Sie bleiben auf Kaution auf freiem Fuß, die Bekanntgabe des Strafmaßes wird für Oktober erwartet. Laut Ortmann wollen die beiden Megaupload endlich hinter sich lassen: "Wir haben ein neues Cloud-Speichergeschäft (gemeint ist Mega) gegründet, so dass es absolut keinen Sinn hat, sich länger mit diesem Verfahren aufzuhalten, und wir lassen es hinter uns."
Nicht glücklich darüber ist erwartungsgemäß Kim Dotcom. Dieser beschuldigte die beiden, ihn bestohlen zu haben, sie sollen zudem Backdoors für die chinesische Regierung geschaffen haben. Hintergrund sind aktuelle Berichte, wonach es zuletzt mehrere Angriffe auf Mega gegeben habe.
Siehe auch:
- Kim Dotcoms Megaupload-Weggefährte Finn Batato verstorben
- Megaupload: Deal zweier Angeklagter, um Auslieferung zu entgehen
- Kim Dotcom erwägt ähnlichen Deal wie seine Mitstreiter - wenn er darf
- Kim Dotcom darf an USA ausgeliefert werden - hat aber letzte Chance
- Kim Dotcom bereitet sich bereits auf eine Auslieferung in die USA vor
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