Übergriffe & Wutanfälle:
Vorwürfe gegen Chefs von Windows & HoloLens

Einige ranghohe Manager von Microsoft sollen auch unter der Führung des neuen CEOs Satya Nadella durch toxisches oder gar sexuell übergriffiges Verhalten aufgefallen sein. Ein US-Medienbericht erhebt schwere Vorwürfe gegen den früheren Windows-Chef Myerson und HoloLens-Miterfinder Kipman.
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Microsoft
Wie das US-Magazin Business Insider berichtet, sollen sich Alex Kipman, der die Leitung der Augmented-Reality-Entwicklung rund um das VR-Headset HoloLens leitet, und der ehemalige Windows-Chef Terry Myerson in den vergangenen Jahren mehrfach höchst fragwürdig verhalten haben, wobei im Fall von Kipman sogar sexuelle Übergriffigkeit im Raum steht.

Kipman soll Mitarbeiterinnen begrabbelt haben

Kipman habe sich in den Jahren 2016 oder 2017 vor anderen Mitgliedern seines Teams auf einem HoloLens-Headset anstößige Videoinhalte angesehen, heißt es. Darüber hinaus ist davon die Rede, dass er Mitarbeiterinnen gegen ihren Willen angefasst haben soll. Erst im letzten Jahr gab es einen internen Bericht, in dem massive Kritik an Kipmans übergriffigem Verhalten geübt wurde.

Siehe auch: So fließt das Geld: Neue Vorwürfe rund um Korruption bei Microsoft

Außerdem sollen andere Manager des Softwarekonzerns aufgrund von Kipmans Verhalten versucht haben, Frauen aus dem Umfeld des HoloLens-Erfinders fern zu halten. Erst im Zuge der Pandemie habe sich die Lage entspannt, weil Kipman durch den Wechsel zu Heimarbeit nicht mehr die Möglichkeit hatte, weiblichen Mitarbeitern näher zu kommen, so der Bericht.

Wutanfall Ursache von Abgang des früheren Windows-Chefs Myerson

Auch der Weggang des ehemaligen Windows-Teamchefs Terry Myerson soll auf höchst fragwürdiges Verhalten zurückzuführen sein. Er war 2018 gegangen, wobei nie eine offizielle Begründung für sein Ausscheiden genannt wurde. Statt der damals vermuteten Gründe in Form des Scheiterns von Windows Phone oder Problemen in der Entwicklung von Windows 10 soll sein Auftreten der Auslöser gewesen sein.

So habe Myerson bei einer Microsoft-Veranstaltung hinter den Kulissen einen Wutanfall bekommen, bei dem er öffentlich massive Kritik an diversen Mitarbeitern äußerte. Dies sei auch zu Firmenchef Nadella durchgedrungen und habe eine große Rolle bei seinem Abgang gespielt, heißt es. Zuletzt wird auch der frühere Azure-Chef und heutige Head of Product and Engineering der Cloud-Sparte von Microsoft Tom Keane kritisiert, der seine Abteilung wie ein Tyrann führen soll und unter anderem Mitarbeiter vor anderen Kollegen bloßgestellt habe.

Er werde hinter seinem Rücken auch als "König Tom" bezeichnet, da er eine vollkommene Unterordnung der Mitarbeiter verlange, so der Bericht. Erst im Frühjahr wurde Keane für einen Monat freigestellt und dann auf einen neuen Posten innerhalb der Cloud-Sparte von Microsoft versetzt. Inwiefern Microsoft Konsequenzen aus dem Bericht ziehen wird, bleibt abzuwarten.
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