Tesla Diebstahl-GAU: Bluetooth-Hack öffnet Türen und startet Autos

Sicherheitsforscher behaupten, einen Weg gefunden zu haben, das Tesla Model 3 und das Tesla Model Y via Bluetooth hacken zu können. Sie entwickelten ein Tool, mit dem sich fremde Fahr­zeu­ge öffnen und bedienen lassen - und das innerhalb we­ni­ger Sekunden.
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Tesla Motors
Das ist ein Traum für Diebe und ein Albtraum für Tesla: Die NCC Group hat laut eigenen Angaben ein Tool entwickelt, mit dem sich Fahrzeuge des Elektro-Pioniers innerhalb weniger Sekunden öffnen und starten lassen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, hat sich Tesla bislang nicht zu diesem Sicherheitsproblem geäußert. Die Fragen der Agentur bleiben unbeantwortet - bei Tesla läuten aber sicherlich nun die Alarmglocken in unerträglicher Lautstärke.


Die Sicherheitsforscher nutzen dafür einen Bluetooth Low Energy (BLE)-Relay-Angriff, um bestehende Schutzmaßnahmen zur Authentifizierung zu umgehen. So wird dem Fahrzeug vorgegaukelt, ein berechtigter Fahrer öffnet es mit einer der bekannten Möglichkeiten wie der Schlüsselkarte oder einem angemeldeten Smartphone. Laut Sultan Qasim Khan, einem Senior Security Consultant bei der NCC Group, dauert es etwa zehn Sekunden, um den Angriff auszuführen, und er kann endlos wiederholt werden. Das bedeutet wiederum, dass die Forscher eine Sicherheitslücke ausnutzen, die ihnen die Türen der Autos öffnet, ohne wie bei ähnlichen Angriffen zum Beispiel die Schlüsselcodes eines individuellen Fahrzeugs vorab abzufangen.

Relay-Attack-Tool öffnet Türen

"Die NCC Group war in der Lage, dieses neu entwickelte Relay-Attack-Tool zu verwenden, um das Fahrzeug zu entriegeln und zu bedienen, während sich das iPhone außerhalb der BLE-Reichweite des Fahrzeugs befand", so erklärte es die NCC Group. Laut den Sicherheitsforschern ist die Schwachstelle dabei nicht einfach wie ein herkömmlicher Fehler zu betrachten, der mit einem Software-Patch behoben werden könnte. Die BLE-basierte Authentifizierung sei ursprünglich nicht für die Verwendung in Schließmechanismen konzipiert und trage daher schon ein großes Risiko.

Für Tesla zeigt sich damit ein großes Sicherheitsproblem. Selbst wenn der Konzern schnell ein Update zur Verfügung stellen kann, wird es einige Zeit dauern, bis alle Fahrzeuge ihr Update erhalten haben - bis dahin besteht ein nicht kalkulierbares Diebstahl-Risiko.

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