Microsoft: Chip-Krise stoppt Wachstum im Windows- & Surface-Geschäft

Die Krise bei den Lieferungen der Chiphersteller machen sich jetzt auch deutlich in den Bilanzen Microsofts bemerkbar. Das Unternehmen kann dort, wo man vom Verkauf neuer Rechner profitiert, kein Wachstum mehr erreichen.
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Besonders schmerzlich zeigt sich dies natürlich im Windows-Geschäft. Das Betriebssystem ist immerhin traditionell eine der wirtschaftlichen Säulen der Redmonder. Im OEM-Bereich, also der Abgabe von Lizenzen an die PC-Hersteller, verbuchte man jetzt einen Umsatzrückgang um 3 Prozent. Mit -4 Prozent gingen die Einnahmen dabei im Privatkunden-Bereich etwas stärker zurück als bei den Pro-Usern.

Noch deutlicher zeigten sich die Probleme aus dem Mangel an verfügbaren Halbleiter-Komponenten im Geschäft mit Surface-Systemen. Hier verbuchte Microsoft einen Umsatz-Rückgang um 20 Prozent - was aber eben auch nicht an der Nachfrage durch die Verbraucher lag, sondern an den Mengen, die überhaupt ausgeliefert werden konnten. Allerdings macht dieses Segment nur einen kleineren Teil an den Gesamtbilanzen des Konzerns aus, so dass die Entwicklung hier noch leichter zu verkraften ist als im Windows-Bereich. Microsoft: Q4 2021Die Umsatz-Entwicklung bei Microsoft Abgesehen von diesen Schwierigkeiten läuft es für Microsoft weiterhin hervorragend. Die Schwächen der beiden genannten Geschäftsbereiche wurden von den anderen Abteilungen problemlos kompensiert. Insbesondere sind hier natürlich die weiterhin starken Wachstumsraten bei Cloud-Angeboten und der Office-Abteilung zu nennen.

Gaming rockt

Und auch die Spiele-Abteilung befindet sich auf einem Höhenflug. "Die Xbox Series S und X sind unsere bestverkauften Spielekonsolen aller Zeiten", erklärte Microsoft-Chef Satya Nadella. Der Umsatz mit Hardware kletterte hier um 172 Prozent im Jahresvergleich, wobei allerdings anzumerken ist, dass die neue Generation vor einem Jahr noch nicht im Handel war. Die gesamte Sparte verbuchte eine Steigerung der Einnahmen um 11 Prozent.

Rechnet man alles zusammen, steht Microsoft weiterhin so gut da wie nie zuvor in der Konzerngeschichte. Im Vergleich zum Vorjahr kletterte der Umsatz des Konzerns jetzt um weitere 21 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Daraus resultierte ein Nettogewinn von 16,5 Milliarden Dollar, was 47 Prozent mehr sind als im letzten Jahr.


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