Chip- und Komponentenkrise:
Autos werden wohl empfindlich teurer

Man muss heute wohl nicht näher erklären, dass weite Teile der Industrie mit einer Zuliefererkrise kämpfen, besonders knapp sind Chips und andere Komponenten. Das bedeutet, dass auch die Preise steigen und das wird auch direkte bzw. spürbare Folgen für die Konsumenten haben.
Auto, Fahrzeug, Autos, Datenübertragung, Selbstfahrendes Auto, Autonomes Auto, Stockfotos, Verkehr, Selbstfahrend, Traffic, Autopilot, autonomes Fahren, Vernetzung, Comic, Autobahn, Selbstfahren, Autonome Fahrzeuge, Selbstfahrende Autos
Bisher äußerte sich die Chipkrise vor allem in Knappheiten, es ist seit Monaten schwer bis unmöglich, eine neue leistungsstarke Grafikkarte oder auch aktuelle Konsole zu bekommen. Doch natürlich ist von den aktuellen Schwierigkeiten nicht nur die Gaming-Branche betroffen. Besonders hart trifft es auch die Autobranche, hier kommt es zu Lieferverzögerungen und anderen Produktionsproblemen.

Das wird auch eine spürbare Folge für die Preise haben, wie derStandard unter Berufung auf eine Untersuchung der Kreditversicherung Acredia und Euler Hermes berichtet. Denn dort rechnet man mit einem europaweiten Anstieg der Preise von drei bis sechs Prozent.

Mehrere tausend Euro

Was zunächst nach wenig klingt, ist bei näherer Betrachtung bzw. Berechnung durchaus signifikant: So würde ein Mittelklassefahrzeug von rund 30.000 Euro bei einer sechsprozentigen Verteuerung fast 32.000 Euro kosten. In der Oberklasse, also ab etwa 80.000 Euro würden drei bis sechs Prozent zwischen 2500 und 5000 Euro mehr bedeuten.

Die Autoren der Untersuchung gehen davon aus, dass die Krise zumindest bis ins erste Halbjahr von 2022 anhalten wird. Und sie rechnen, dass die Hersteller diese Gelegenheit auch ergreifen werden. Denn man schreibt, dass das alles den Unternehmen durchaus Recht ist: "Damit bietet sich den Automobilherstellern eine einmalige Gelegenheit, die Preise nach fast 20 Jahren anzuheben und ihre Margen deutlich zu verbessern."

Denn an sich geht es der Branche derzeit alles andere als schlecht, wie die Absatzzahlen des ersten Halbjahres zeigen. "Zwar längst noch nicht auf Vorkrisenniveau, aber mit deutlich zweistelligen Zuwachsraten bei den Neuzulassungen in allen wichtigen europäischen Märkten, insbesondere in Italien und Spanien", sagte Gudrun Meierschitz, Chefin von Acredia Österreich.
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!